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[infowar.de] Digitalisierte Manöverstadt in Israel
Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Die Bundeswehr hat mit dem Gefechtsübungszentrum Altmark so etwas
ähnliches in Betrieb, allerdings nicht bloß auf den Häuserkampf
ausgerichtet, vgl.
http://www.arte-tv.com/hebdo/archimed/20011204/dtext/sujet4.html oder
http://www.atlas.de/sae/Hauptframe.htm?/sae/deutsch/future/Future3.htm.
Und die USA machen das schon lange in der Mojave-Wüste, vgl. den
lesenswerten Reisebericht von James Der Derian in Wired:
http://www.brown.edu/Departments/Watson_Institute/programs/gs/VirtualY2K/deterrence.html.
RB
http://www.telepolis.de/deutsch/special/info/11772/1.html
Digitalisierte Übungsstadt
Florian Rötzer 06.02.2002
Die israelische Armee sieht in der Stadt das neue Schlachtfeld
40 Millionen Schekel (NIS) oder 10 Millionen Euro will die isarelische
Armee ausgeben, um eine digitale Stadt in der Negev-Wüste zu schaffen,
in der die Soldaten in der Umgebung trainiert werden sollen, die bei
künftigen Kriegen eine immer größere Rolle spielen wird.
Die israelische Armee ( [1]IDF) sieht im Kampf in den Städten einen
neuen Schwerpunkt. Daher soll nun, wie die [2]Jerusalem Post berichtet,
ein "Zentrum für den urbanen Krieg" in Tze'lim eingerichtet werden, wo
die Armee bereits 1999 das neue Nationale Trainingszentrum gebaut hat,
das von einer privaten Firma betrieben wird und von [3]Lockheed Martin,
von dem das Multiple Integrated Laser Engagement System ( [4]MILES)
stammt, sowie [5]Rafael gebaut wurde.
Auf 2.500 Quadratkilometer werden hier jährlich 90.000 Reservisten mit
möglichst realistischen Kriegsspielen geschult. Die Soldaten tragen
dabei eine Spezialjacke, die piept, wenn sie "verwundet" oder "getötet"
werden. Geschossen wird mit Waffen, die allerdings nur Laserstrahlen
aussenden. Im Zentrum des Trainingsgeländes befindet sich eine
Kommandozentrale mit vielen Computern. Hier kann auf Bildschirmen jede
Bewegung der Fahrzeuge und Panzer verfolgt werden. Werden diese
getroffen, steigt Rauch auf oder brechen rote Flammen aus und berechnen
die Computer sofort die Beschädigung, die den Panzer entweder lahm
legt, die Kommunikation unterbricht, ihn schussunfähig macht oder ganz
zerstört. Gewarnt wird auch, wenn es sich um einen simulierten Angriff
mit chemischen Waffen handelt.
Das Zentrum für den urbanen Krieg soll so gebaut werden, dass es wie
eine typische palästinensische Stadt mit einem Stadtzentrum, einem
dörflichem Bereich, einem Markt mit engen Straßen und einem
Stadtrandgebiet. Bislang gab es für das Training in Städten hier ein
paar Straßen mit kleinen Zementhäusern und einigen mehrstöckigen
Gebäuden. Die Wände bestehen aus Gummi, um Feuer zu absorbieren.
Kameras beobachten jede Bewegung der Soldaten, die auf Bildschirmen
verfolgt werden können. Die Soldaten werden elektronische Gürtel
tragen, die Laserschüsse der Gewehre registrieren und piepen, wenn sie
getroffen wurden. Die Übungskämpfe werden aufgezeichnet und
gespeichert, um sie mit den Soldaten durchsprechen zu können.
Links
[1] http://www.idf.il/english/news/main.stm
[2] http://www.jpost.com/
[3] http://www.lockheedmartin.com
[4] http://www.lockheedmartin.com/lmis/level4/miles.html
[5] http://www.rafael.co.il/
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