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[infowar.de] SAVE PRIVACY - 7./8. Juni 02 in Berlin
Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Ein wenig off topic, aber dennoch sicherlich für den einen oder die
andere hier interessant. Ein spannender Kongress mit illustren Leuten
(u.a. Simon Davies, dem Erfinder der Big Brother Awards). [Ich war bei
der Vorbereitung beteiligt, kann aber _leider_ (wirklich leider!) wegen
eines Auslandsaufenthaltes nicht teilnehmen.]
RB
SAVE PRIVACY : Grenzverschiebungen im digitalen Zeitalter
Kongress der Heinrich Boell Stiftung (www.boell.de) in Zusammenarbeit
mit
Netzwerk Neue Medien (www.netzwerk-neue-medien.org),
RealismusStudio der Neue Gesellschaft fuer Bildende Kunst (www.ngbk.de)
und
Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung
(www.fiff.de)
7./8. Juni 2002, Tagungszentrum PALISA.DE, Palisadenstraße 48,
Berlin-Friedrichshain
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Kongresswebsite: http://www.saveprivacy.org und www.boell.de
Anmeldung bis 1. Juni 2002 (s. Anmeldeabschnitt am Ende dieser Mail)
per e-mail: medien -!
- boell -
de
per Fax: 030-285 34 108
per Post: Heinrich Boell Stiftung, Tagungsbuero, Rosenthaler Str. 40/41,
10178 Berlin
Tagungsbeitrag: 2 Tage 50 EUR/ermaessigt 25 EUR, nur 1.Tag 20 EUR/erm.10
EUR, nur 2.Tag 30 EUR/erm. 15 EUR.
Bitte vorab ueberweisen an die Bank fuer Sozialwirtschaft, BLZ 100 205
00, Konto 3076701, Kennzahl 145004
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Worum geht es?
Mit der Anerkennung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung
wurde vom Bundesverfassungsgericht in den achtziger Jahren dem Schutz
der Privatsphaere in der Bundesrepublik ein auch im europäischen
Vergleich hoher Stellenwert eingeraeumt. Der Kongress will den
technischen, kulturellen und politischen Normwandel analysieren, der mit
der Veroeffentlichung des Privaten und der Ausdehnung des Oeffentlichen
verbunden ist. Und er fragt nach den Konsequenzen, die dieser Normwandel
für unser Grundrechts- und Verfassungsverstaendnis haben koennte.
Ist der Schutz der Privatsphaere heute überholt, weil er technisch
leicht durchbrochen werden kann? Sind wir bereit, für das Versprechen
oeffentlicher Sicherheit den Schutz der Privatsphaere einzuschraenken?
Fuerchten wir "Big Brother" heute nicht mehr? Und wie erleben wir die
vielen "Little Brothers", die unser Privatleben immer mehr durchdringen?
Sind wir bereit, Privatsphaere und Anonymitaet dagegen einzutauschen,
dass man uns als Kunden die Wuensche von den Augen ablesen oder unser
Wissen und Koennen in Qualitaets- und Wissensmanagementsystemen erst
richtig wuerdigen kann?
Programm
(bitte den aktuellen Programmstand der Kongresswebsite entnehmen)
Freitag, 7.6.2002
17.00-19.00 Uhr: Begruessung
Eroeffnungsvortrag: Beate Roessler, Universitaet Amsterdam: Der Wert des
Privaten
19.00 - 20.00 Imbiss
20.00 - 22.00 Uhr Podiumsdiskussion: Grenzverschiebungen,
Grenzueberschreitungen?
Beate Roessler, Universitaet Amsterdam
Jo Groebel, European Institute for the Media, Düsseldorf/Paris
Simon Davies, Privacy International
Thomas Y. Levin, Princeton University
NN
Moderation: Ralf Groetker, Journalist
Samstag, 8.6.2002
10.00-11.30 Uhr
Simon Davies, Privacy International: New threats to Privacy worldwide
Andreas Pfitzmann, Universitaet Dresden: Bringen die digitalen
Technologien notwendigerweise Ueberwachung mit sich?
11.30-13.30 Uhr Panel 1-3
Panel 1: Der Chef surft mit! Privacy am Arbeitsplatz
In vielen Betrieben wird das Kommunikationsverhalten der Beschaeftigten
aufgezeichnet und ausgewertet. Muss Privatsphaere am Arbeitsplatz neu
definiert werden? Welche neuen Aufgaben erhalten betriebliche
Datenschutzbeauftragte und Betriebsraete?
Claudia Schertel, Justitiarin OnForTe-Projekt Ver.di
Peter Wedde, Fachhochschule Frankfurt/M.
NN
Moderation: Gabriele Stanek-Schlicht, Datenschutzbeauftragte der
Heinrich Böll Stiftung
Panel 2: Ungesehen konsumieren?
Inwiefern verletzt die Kundenbeobachtung die Privatsphäre? Welche
Moeglichkeiten gibt es, uns vor dem Missbrauch unserer Daten zu
schuetzen?
Rena Tangens, Big Brother Award in Deutschland, FOEBUD
Helke Heidemann-Peuser, Bundesverband der Verbraucherzentralen
Kay Meseberg, freier Journalist
Kerstin Plehwe, Vizepraesidentin Direktmarketingverband
Moderation: Oliver Passek und Andreas Gebhard, Netzwerk Neue Medien
Panel 3: BuergerInnen als Laienschauspieler: Videoueberwachung im
oeffentlichen Raum
Videoueberwachung, deren Ziel es ist, BuergerInnen "Sicherheit" zu
gewaehrleisten, avanciert immer mehr zu einem Alltagsphaenomen. Welchen
Preis hat diese "Sicherheit"?
Thomas Köber, Projektleiter Videoüberwachung Polizei Mannheim
Nils Leopold, Humanistische Union
Ulrich Skubsch, USK Consult
Moderation: Eric Toepfer und Leon Hempel, Zentrum Technik und
Gesellschaft, TU Berlin
13.30 - 14.30 Mittagspause
14.30 - 16.30 Panel 4 - 6
Panel 4: Ueberwachung im Cyberspace
Auch fuer die Ueberwachung im Cyberspace wurden in den letzten Jahren
verschiedene Gesetze angepasst, internationale Vertraege unterzeichnet
und technische Standards definiert. Wird die Architektur des Cyberspace
bereits auf Ueberwachung ausgerichtet?
Christiane Schulzki-Haddouti, Journalistin
Erich Moechl, quintessenz.at
NN
Moderation: Markus Beckedahl, Netzwerk Neue Medien
Panel 5: Geheime Leiden. Die Krux mit den Gesundheitsdaten
Wie haengen Gesundheit, Gerechtigkeit, und Privatheit zusammen? Waere es
nicht denkbar, dass gerade eine strikte Privacy-Politik auf lange Sicht
den heute gesundheitsmaessig und finanziell Schlechtergestellten zum
weiteren Schaden gereichen koennte?
Axel Muehlbacher, Gesundheitsoekonom TU Berlin
Stefan Gosepath, Philosophisches Institut FU Berlin
Sabine Sauerwein, Datenschutzbeauftragtenbuero NRW
Moderation: Ralf Groetker, Journalist
Panel 6: Angewandte Unsicherheit
Vernetzte Gesellschaften zwischen Kommunikation, Ueberwachung und
kuenstlerischer Freiheit befinden sich heute in einer paradoxen
Situation: Denn wer nicht an vernetzte IT-Systeme angeschlossen ist, ist
ausgeschlossen, doch wer vernetzt ist, ist verletzbar.
Inke Arns, Kultur- und Medienwissenschaftlerin
Armin Medosch, Journalist und freischaffender Autor
Steffen Meschkat, Geschaeftsfuehrer datango
Matthias Leisi, selbststaendiger Softwareentwickler
Moderation: Christin Lahr und Ute Ziegler, RealismusStudio der NGBK
16.30-17.15 Pause
17.15 - 18.00 Uhr Vortrag
Prof. Alexander Roßnagel, Institut fuer Europaeisches Medienrecht:
Grundsaetze eines modernen Datenschutzrechts
18.00-19.00 Uhr Imbiss
19.00 - 21.30 Podiumsdiskussion: Datenschutz neu denken: Welchen Schutz
braucht die Privatsphaere?
Thomas Koeber, Polizei Mannheim
Rena Tangens, Organisatorin Big-Brother-Award in Deutschland (FOEBUD)
Alexander Rossnagel, Institut für Europaeisches Medienrecht (IEM)
Thilo Weichert, Deutsche Vereinigung fuer Datenschutz (DDV)
Rigo Wenning, Datenschutzbeauftragter World WibeWeb Consortium (W3C)
Wolfgang Wieland, MdA Berlin, ehem. Justizsenator Berlin
NN
Moderation: Stefan Krempl, freier Journalist
Ende der Tagung
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Im Rahmen des Kongresses finden statt:
>>"Angewandte Unsicherheit: Vernetzte Gesellschaften zwischen Kommunikation, Ueberwachung und kuenstlerische Freiheit"
eine Ausstellung des RealismusStudios der Neuen Gesellschaft für
Bildende Kunst 2002, 18. Mai -16 Juni 2002, Oranienstraße 25, 10999
Berlin
www.angewandte-unsicherheit.de
>> Gründungstreffen des Arbeitskreises "Videoüberwachung und Bürgerrechte" ,
am 7.6.02 von 13.00-16.00 Uhr in der PALISA.de
Weitere Informationen: http://www.ak-videoueberwachung.de
Kontakt: cctv -!
- fiff -
de
Thematische Mailingliste: cctv-l -!
- fiff -
de, An- und Abmeldung:
cctv-l-request -!
- fiff -
de
Anmeldung zum Gründungstreffen bis zum 1. Juni 2002:
per Fax (030 - 2093 3168)
per Post an: Peter Bittner, Institut für Informatik,
Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10199 Berlin
> PARTY: "Netzwerklounge", Samstag, 8. Juni ab 22.30 Uhr @C-BASE, Rungestrasse 20, Infos: auf dem Kongress...
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Anmeldeabschnitt an medien -!
- boell -
de
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Hiermit melde ich mich zum Kongress "SAVE PRIVACY - Grenzverschiebungen
im digitalen Zeitalter verbindlich an
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Anschrift:
Institution/Beruf:
Den Tagungsbeitrag habe ich auf og.Konto überwiesen.
Ich moechte an folgende Panels teilnehmen:
Vormittag-Panel 1 2 3
und
Nachmittag-Panel 4 5 6
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