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[infowar.de] Bakterien gegen Panzer



Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,195732,00.html

Jan van Aken, Biologe und Biowaffenexperte vom Hamburger "Sunshine Project",
über US-Pläne zur Entwicklung offensiver Biowaffen.

SPIEGEL: Ihre Organisation hat Zugang zu zwei Dokumenten bekommen, die angeblich
erstmals beweisen, dass die USA offensive Biowaffen entwickeln wollen. Was sind
das für Dokumente?
Van Aken: Es handelt sich um zwei Forschungsanträge von Militärlabors, die -
unter anderem auch gentechnisch veränderte - Mikroorganismen in Biowaffen
verwandeln wollen. Diese Mikroben sollen - teilweise mit Hilfe von selbst
produzierten Biokatalysatoren - Materialien wie Asphalt, Zement, Farbe und Öl
zerstören können und damit folglich die Rollfelder, Gebäude, Panzer und
Flugzeuge des Gegners. Sie stellen also eindeutig offensive Biowaffen dar, die
nach dem US-Biowaffenkontrollgesetz eigentlich verboten sind.

SPIEGEL: Aber meist sind es doch gerade die USA, die andere Länder wegen der
angeblichen Entwicklung offensiver Biowaffen brandmarken ...

Van Aken: ... und trotzdem planen sie, selbst welche zu entwickeln. Wirklich
überrascht hat mich daran eigentlich nur die Dreistigkeit, mit der die Anträge
formuliert sind. Da heißt es: "Die Anwendbarkeit dieser Technik kennt keine
Grenzen. Biokatalysatoren können gezielt entwickelt werden, um jedes beliebige
Material zu zerstören. Alle Waffengattungen hätten Interesse hieran." Bisher
habe ich nur Dokumente gesehen, in denen mit allen Mitteln versucht wird, den
offensiven Charakter der Forschung zu vertuschen. Immerhin kann die Entwicklung
offensiver Biowaffen in den USA mit lebenslanger Haft bestraft werden.

SPIEGEL: Warum wurden die Anträge dann trotzdem eingereicht?

Van Aken: Vielleicht kennen die Militärs ja ihre eigene Gesetzgebung nicht.
Sollten die Anträge tatsächlich befürwortet werden - darüber hat das Pentagon zu
entscheiden -, könnte sofort dagegen geklagt werden.

SPIEGEL: Welche Gefahren drohen, sollten solche Mikroorganismen tatsächlich
entwickelt und im Krieg eingesetzt werden?

Van Aken: Gentechnisch veränderte Organismen im großen Stil in die freie
Wildbahn auszusetzen kann völlig unberechenbare Folgen haben.




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