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[infowar.de] mehr zur EU-Stelle fuer IT-Sicherheit / DDSI-Konferenz am 10.10.



Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Gerade erst entdeckt, hier noch eine ausführlichere Meldung von letzter
Woche.

Zum Thema Europa noch was: Die DDSI veranstaltet in Kürze eine Konferenz
zu IT-Sicherheit in Europa.

Public International Conference 
Securing the Information Society: A European Policy Agenda
Thursday 10 October 2002
Brussels Airport Sheraton
http://www.ddsi.org/DDSI/Final/home.htm

RB


http://www.heise.de/newsticker/data/wst-19.09.02-004/

EU plant Stabsstelle für Netzwerksicherheit

Die Europäische Union soll eine Stabsstelle für Netzwerk- und
Informationssicherheit erhalten. Das geht aus einem Entwurfspapier der
Brüsseler Kommission hervor, das heise online vorliegt. Die Einheit soll
auf einschlägigen nationalen Bemühungen und Einrichtungen wie etwa der
vom
Bundesinnenministerium eingerichteten Task-Force "Sicheres Internet"[1]
oder dem neuen Frühwarn-Verbund[2] der CERTs (Computer Emergency
Response
Team) aufbauen und eng mit ihnen kooperieren. Darüber hinaus strebt die
Kommission an, die Fähgikeiten der Mitgliedsstaaten zu erhöhen,
"individuell und gemeinsam auf schwere Probleme im Bereich Netzwerk- und
Informationssicherheit zu reagieren".	   

 Konkret will die federführende Brüsseler Generaldirektion
"Informationsgesellschaft"[3] unter Kommissar Erkki Liikanen der
Koordinierungsstelle eine ganze Palette an Aufgaben ins Stammbuch
schreiben: Die Einheit soll Risikoanalysen durchführen sowie methodisch
weiterentwickeln und dazu nicht näher bestimmte "Daten" sammeln und
auswerten dürfen. Die Öffentlichkeit soll ­ gemäß der kürzlich
verabschiedeten Richtlinien zur Schaffung[4] einer "Kultur der
Netzwerksicherheit" durch die OECD­ sensiblisiert und mit "raschen,
objektiven und umfassenden Informationen" über Sicherheitsbelange der im
Bereich Informationstechnologien (IT) versorgt werden. Vorgesehen ist
auch,
dass die Mitarbeiter der Stelle Konzepte zur Abwehr von
Computer-Attacken
und zum Schutz kritischer Netzwerkinfrastrukturen ausarbeiten. Sie
sollen
anderen Gremien ferner mit Rat und Tat zur Seite stehen sowie die
Entwicklung von Standards für die IT-Sicherheit vorantreiben.

Auch zur Struktur der Einrichtung haben sich die Eurokraten bereits
ausführliche Gedanken gemacht. So soll etwa der Verwaltungsrat der
Stabsstelle mehrheitlich aus Vertretern des Europäischen Rats rekrutiert
und mit Abgesandten des Parlaments, der Kommission sowie der Wirtschaft
vervollständigt werden. Auch bei der Bestimmung des Geschäftsführers
darf
das Parlament dem Papier zufolge ein Wörtchen mitreden. Die Stimmen der
Mitgliedsstaaten werden direkt ferner im Beirat berücksichtigt.
Besonders
eilig scheint es die Kommission mit der Einrichtung des neuen
Sicherheitsapparats ­ ganz im Gegensatz zu den mal wieder mit höchster
Dringlichkeitsstufe verkündeten Plänen der US-Regierung zur Stärkung der
Cyber-Sicherheit[5] bislang allerdings nicht zu haben: Die Einheit soll
erst Anfang 2004 ihre Arbeit aufnehmen.

Der Abstimmungsprozess auf EU-Ebene ist trotz dieser entspannten
Zeitplanung bereits im vollen Gange. Bei einem ersten Treffen mit
Vertretern der Mitgliedsstaaten reagierten diese grundsätzlich mit
Wohlwollen auf den Kommissionsvorschlag, sodass dieser Ende Oktober der
Ratsarbeitsgruppe "Informationsgesellschaft" vorgelegt und eine erste
Abstimmung im Dezember erfolgen könnte. Wo die Institution angesiedelt
werden soll, wollen die EU-Länder vorläufig bewusst offen lassen. Ins
Gespräch gebracht hat sich aus Deutschland beispielsweise die Ruhr-Uni
Bochum mit ihrem Kompetenzzentrum zur IT-Sicherheit. (Stefan Krempl) /
(wst[6]/c't)


Links in diesem Artikel:
 [1] http://www.bsi.de/taskforce
 [2] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-30.08.02-004/
 [3] http://europa.eu.int/information_society/index_de.htm
 [4] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-07.08.02-006
 [5] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-18.09.02-008
 [6] mailto:wst -!
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