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[infowar.de] TELEPOLIS: Der Mediencoup im Theater
Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Besonders bedenkenswert sind die Folgen: Das russische Parlament hat
eine harte Verschärfung der Pressezensur in solchen Fällen beschlossen.
RB
http://www.telepolis.de/deutsch/special/auf/13530/1.html
Der Mediencoup im Theater
Florian Rötzer 02.11.2002
Bei der Geiselnahme im Theater spielten Medien eine neue Rolle; der
Terrorakt muss aber auch als Grund für ein scharfes Zensurgesetz und
bei den Terroristen für die Ankündigung einer veränderten Strategie
dienen
Die Besetzung des Moskauer Theaters und die Geiselnahme von 800
Menschen war auch ein Ereignis, das für die Medien, deren
quotenträchtige Höhepunkte in der Live-Berichterstattung über
spektakuläre Katastrophen liegen, Neuland war. Die russische Regierung,
ganz traditionell der Medienfreiheit nicht sehr zugetan, nutzte das
schreckliche Ereignis, um schnell ein neues Mediengesetz zu
verabschieden. Eine kritische Auseinandersetzung beispielsweise über
die Folgen der russischen Besatzung Tschetschenien wird damit nicht
mehr stattfinden können.
Terroranschläge sind Medieninszenierungen, die als "Propaganda der
Tat" öffentliche Aufmerksamkeit zu erzielen suchen. Je spektakulärer,
größer, bedrohlicher sie ausfallen, desto eher werden sie zu einem
globalen Ereignis ( [1]Das terroristische Wettrüsten). Den Auftakt
bildeten dazu sicherlich die Anschläge vom 11.9. , die mitsamt der
Gegenreaktion eine aufgeladene Atmosphäre schufen, durch die sich
Nachahmungsanschläge häufen und die Medien noch sensibler als
kollektive Aufmerksamkeitsorgane auf die für sie zugeschnittenen
Spektakel reagieren ( [2]Bomben und Explosionen sind medienästhetisch
kaum zu überbieten).
Das Spiel mit den Medien
Die tschetschenischen Terroristen/Rebellen sollen, wie der für Medien
zuständige russische Minister Michail Lesin in einem Zeitungsinterview
[3]unterstellte, für ihre Aktion auch einen Medienplan ausgearbeitet
haben. Wie durchdacht dieser gewesen ist, lässt sich mangels
Informationen nicht sagen. Anders als bei den 1995 und 1996
ausgeführten Massengeiselnahmen fand diese mitten in Moskau statt, was
auch eine prompte internationale Medienberichterstattung garantierte.
Vielleicht ging man auch davon aus, dass Ausländer im Publikum sein
würden. Mit der sofort einsetzenden Beobachtung der Vorgehensweise der
russischen Regierung durch ausländische Medien war gewährleistet, dass
diese überlegter handeln und auf keinen Fall ein schnelles Massaker
riskieren würde.
Vielleicht ist bereits die Wahl eines Theaters - die früheren
Massengeiselnahmen fanden in einem Krankenhaus und einem Dorf statt -,
könnte für eine Medienplan sprechen. Schließlich ist das Theater
bereits selbst ein Medium, zudem trifft es hier Menschen, die wie in
Bali oder Tunesien in ihrer Freizeit oder im Urlaub zu zufälligen
Opfern eines Anaschlags werden. Auch dass bereits ein fernsehgerechtes
Video vorbereitet wurde, auf dem der Rebellenanführer Mowsar Barajew
die Motive und Ziele der Aktion darlegte und die Frauen ihre
Todesbereitschaft demonstrierten, bestätigt das Vorhandensein einer
medialen Strategie. Da die russischen Mediengesetze auch vor dem
Anschlag schon streng waren, konnten die Geiselnehmer damit rechnen,
dass ihre Begründungen und Forderungen über die russischen Medien nicht
verbreitet würden und damit auch nicht an die Weltöffentlichkeit
gelangen würden. Das Video dem Sender al-Dschasira zu schicken, war
eine Garantie dafür, dass die russische Regierung die Information nicht
unterdrücken konnte, mit der die Geiselnehmer wohl nicht nur ihre
Entschlossenheit demonstrieren, sondern auch Verständnis für ihre
Aktion erzeugen wollten und auf den Druck setzten, den die
Weltöffentlichkeit auf die russische Regierung für eine nicht
gewaltsame Lösung ausüben könnte.
Rätselhaft ist noch immer, ob die Geiselnehmer wegen des Gasangriffs
oder aus anderen, von ihnen unvorhergesehenen oder schlicht zufälligen
Gründen den Sprengstoff nicht gezündet haben oder ob sie eigentlich
damit gerechnet hatten, das Theater und sich selbst gar nicht in die
Luft jagen zu müssen, weil über die Medienberichterstattung und die
Kommunikation der Geiseln nach Außen der Druck auf die russische
Regierung zu stark sein würde. Die Rebellen entließen nicht nur
Geiseln, sondern ließen auch Politiker, Ärzte und Fernsehteams ins
Theater. Möglicherweise hätte dann auch der gewählte tschetschenische
Präsident Aslan Maschadow, der nach der erneuten Invasion des Landes
durch Putin in den Untergrund flüchtete, seine Vermittlung zur Lösung
angeboten. Ob er tatsächlich, wie die russische Regierung behauptet,
hinter der Geiselnahme stand oder nur zur Vermittlung von den
Geiselnehmern aus dem Theater, wie abgehörte Gespräche zeigen,
angerufen wurde, dürfte kaum bekannt werden.
Putin wünscht ganz offensichtlich - darin der Strategie von Scharon
vergleichbar - keine Verhandlungspartner, setzt auf die militärische
Strategie, mit der er auch an die Macht gekommen ist, und nutzt die
Chance, die tschetschenische Exilregierung als Terroristen zu
bezeichnen. Kreml-Sprecher Sergei Jastrschembski machte die Haltung der
russischen Regierung deutlich, als er [4]sagte: "Maschadow kann nicht
länger als legitimer Repräsentant des Widerstands betrachtet werden.
Wir müssen die Kommandanten der Bewegung auslöschen. Es gibt niemandem
aus dem tschetschenischen Untergrund, mit dem wir bereit wären zu
sprechen." Die Verhaftung des tschetschenischen Vizepräsident Achmed
Sakajew in Dänemark auf Antrag der russischen Behörden ist eine Folge
dieses Vorgehens. Sakajew befand sich in Kopenhagen wegen einer
Konferenz, die friedliche Lösungen des Tschetschenienkonflikts
diskutieren wollte.
"The goal of the operation was an attempt to stop the war, to stop
genocide of the Chechen people and in case of a failure to demonstrate
to the whole world that the Russian leadership without hesitation and
regret is capable of annihilating its own citizens in the center of
Moscow in the most brutal way; to force all Russian nationalists to
feel through their own experience (on their own skin) all the niceties
of the war unleashed by Russia and force it back to where it belongs
(where is has come from).
Although, unfortunately, we did not achieve our main goal - cessation
of the war and stopping of genocide of the Chechen people, we have
achieve realization of the majority of the goals pursued by us, Insha
Allah, and we thank God for the help and grace which he has bestowed on
us . There were up to forty shaheeds involved in this operation who
have sacrificed their lives for the sake of Faith, Honor, Freedom and
independence of our Motherland. They have been rewarded by Allah and
may Allah give us all the strength, courage, piousness to follow to the
end in this path straight and with dignity. We admire their faith,
courage, determination and May Allah let us also finish our life path
with dignity in the path of Allah and in the name of Allah. Allah
Akbar!" - Schamil Basajew
Inzwischen hat der Rebellen- oder Terroristenführer Schamil Basajew
behauptet, für die Planung und Durchführung der Geiselnahme
verantwortlich zu sein. Maschadow hätte damit nichts zu tun. Basajew
will sich angeblich von seinem "Posten" als Kommandeur zurückziehen,
aber er werde weiter für die Märtyrereinheit "Riyadus-Salihin"
arbeiten, die die Geiselnahme unter der LOsung "Sieg oder das Paradies"
ausgeführt hat. Für die nächsten Anschläge gab er bekannt, dass diese
weniger auf die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit aus sein werden,
sondern vor allem daraus, "dem Feind den größtmöglichen Schaden"
zuzufügen. Es würden keine Forderungen mehr gestellt und keine Geiseln
gemacht. Das heißt, es wird nach dem Scheitern der Aktion auf eine
andere Art der Aufmerksamkeitserzeugung gesetzt, die sich vermutlich
eher in die Reihe der Anschläge vom 11.9 bis Bali einfügen dürfte.
Fernsehen und Handys als unkalkulierbare Mittel zur Kontrolle des
Informationsflusses
Der Leiter des Theaters berichtete, dass der Sturm auf das Theater
just in dem Moment erfolgte, als er den vier oder fünf Rebellenführern
gerade das Video vorzuspielen begann, das routinemäßig auch von der
Theateraufführung gemacht wurde, in der die Geiselnehmer auf die Bühne
traten und die Vorstellung unterbrachen. Manche Zuschauer sagten
später, im ersten Augenblick sei ihnen das wie ein Teil des Stücks
vorgekommen. Ironisch aber wäre schon, wenn ausgerechnet die Neugier
der Terroristen/Rebellen auf das Video, auf dem sie sich in Aktion auf
der Theaterbühne bewundern oder zumindest als Terror- und Medienprofis
überprüfen konnten, Ursache dafür gewesen wäre, dass der Befehl zum
Zünden des Sprengstoffs nicht rechtzeitig erteilt werden konnte. Die
Medien hätten so für Ablenkung gesorgt, während die Erstürmung
weitgehend ohne Medienbeobachtung stattfand.
Erstmals standen wohl Geiseln mit Handys, die sie benutzen durften, im
Kontakt mit Menschen außerhalb des Theaters oder mit Medienvertretern.
Diese Gespräche wurden von den Geiselnehmern wohl deswegen gestattet,
um draußen die Öffentlichkeit zu beeinflussen und beispielsweise die
Angehörigen zu Demonstrationen für ihre Sache aufzurufen. Da zu den
Geiseln auch Journalisten zählten, sorgten diese drinnen wie draußen
für einen Informationsfluss. Sie nutzten auch Handys vermutlich mit dem
Wissen, dass die Gespräche abgehört werden, um selbst mit anderen
Menschen in Kontakt zu treten, die deswegen nicht notwendigerweise in
die Planung der Geiselnahme verwickelt sein müssen. Man sollte
vermuten, dass die Geiselnehmer ihre Hintermänner in Moskau und
anderswo gerade wegen des Wissens, dass Gespräche abgehört werden,
nicht anrufen. Die Inhalte dieser Gespräche sind nicht bekannt.
Doch nicht nur die Handys eröffneten eine neue Art der Kommunikation,
sondern auch das Fernsehen selbst sorgte für einen neuen, auch sehr
heiklen Informationsfluss. Kurz nach der Geiselnahme war das Theater
umringt von Fernsehkameras, die ununterbrochen das Geschehen
beobachteten, während manche Sender wie NTV oder TVS zu einer
Non-Stop-Berichterstattung übergingen. Im Theater konnten die
Geiselnehmer im Fernsehen dieselbe Berichterstattung wie alle anderen
Menschen sehen und so auch schnell überprüfen, wie ihr Vorgehen in den
Medien gespiegelt wurde, oder sehen, was außerhalb des Theaters vor
sich ging. Dafür durften Fernsehteams auch Bilder im Theater machen.
Schon vor dem neuen Mediengesetz, das heute von der Duma in dritter
Lesung verabschiedet wurde, war es verboten, Äußerungen von
"Terroristen" im Fernsehen oder im Rundfunk zu senden oder in Zeitungen
zu drucken. Wegen eines Telefoninterviews mit dem Rebellenanführer
Barajew wurde deswegen am Freitag dem Radiosender Echo Moskau die
Schließung der Website angedroht. Nach Entfernen des Interviews durfte
sie dann aber am Netz bleiben. Die Journalisten wussten erst auch
nicht, wie sie sich in einer solchen Situation verhalten sollen und
dürfen, bei der alle Informationen, die von Medien veröffentlicht
werden, tatsächlich auch unmittelbar Auswirkungen auf das Ereignis
haben konnten.
Abgesehen vom Druck der Regierung geschah, so sagte beispielsweise
NTV-Abteilungsleiter Savik Shuster "spontan". Es sei wichtig, für die
Zukunft Regeln zu entwickeln, um mit derartigen Ereignissen
verantwortungsvoll vor allem bei der Live-Berichterstattung umzugehen.
In der ersten Nacht sendete beispielsweise NTV live ein Gespräch mit
einer Geisel aus dem Theater. Der Moderator im Studio bat dann die
Geisel, das Handy einem Geiselnehmer zu übergeben du begann ein
Interview mit ihm. Kurz darauf wurde das Gespräch angeblich durch eine
Störung unterbrochen und nicht mehr fortgeführt. Journalisten mussten
zu Beginn auch als Vermittler dienen. So stand eine Ärztin im Theater
in der ersten Nacht praktisch andauernd in Kontakt mit Journalisten, um
diesen die Forderungen der Geiselnehmer an die Regierung zu übermitteln
oder Verhandlungen über Freilassungen zu führen.
Am Freitag früh durften NTV-Reporter mit Kameras in das Theater. Sie
waren die ersten, die Bilder aus dem Inneren nach außen brachten (auch
das könnte sich bald ändern, wenn Handys, mit denen sich Bilder machen
und versenden lassen, Videophones und Internet über
Satellitenverbindung oder Netz sich verbreitet haben). Während man den
Bericht überall sendete, wurde das Interview mit Barajew nur kurz und
ohne Ton gezeigt.
Allerdings dürfte die Benutzung der Handys durch die Geiselnehmer auch
zu deren Nachteil ausgefallen sein. Schließlich konnten nicht nur die
Gespräche abgehört, sondern auch ermittelt werden, wo sie sich jeweils
befanden, solange die Geräte angeschaltet waren. Das könnten für die
Vorbereitung der Erstürmung wertvolle Informationen gewesen sein.
Keine Berichte mehr von "extremistischen Aktivitäten
Die Regierung hingegensetzte von vorneherein auf möglichst wenig
Transparenz, auch wenn sie erst ab Freitag Nacht durchsetzte, dass
keine Bilder mehr vom Außenbereich des Theaters gesendet wurden, um die
Erstürmung nicht zu gefährden (aber auch wahrscheinlich, um keine
belastenden Bilder von der äußerst riskanten Aktion entstehen zu
lassen, bei der das Leben vieler hundert Menschen riskiert wurde). Wert
legte die Regierung vor allem darauf, dass keine Bilder veröffentlicht
werden, die etwas über die Sicherheitskräfte verraten könnte, aber
neben der Zensur von Äußerungen der Terroristen/Rebellen kamen auch
Stimmen auf, die Medienberichterstattung ganz zu unterbinden. In der
Duma wurde ein Antrag, Medien den Zugang zum besetzten Theater zu
verbieten, noch abgewiesen. Kurzzeitig wurde der Fernsehsender Moskovia
geschlossen. Die staatliche Zeitung Rossiiskaja Gazeta wurde gerügt,
weil sie ein Foto auf der ersten Seite veröffentlicht hatte, auf der zu
sehen war, wie ein Opfer aus dem Theater getragen wurde. Gegen
Sendungen, die Stimmung gegen die tschetschenischen Rebellen machten,
unternahm man hingegen nichts, obgleich dies durchaus auch zu
Reaktionen bei ihnen geführt haben könnte.
Bilder gab es dann erst wieder nach der Erstürmung. Tot durften dann
vom Geheimdienst FSB aufgenommene Geiselnehmer gezeigt werden. So
wurden die tschetschenischen Frauen, die angeblich mit Genickschuss
getötet wurden, mit ihren Sprengstoffgürteln auf den Theaterstühlen
gezeigt. Und es gab eine lange Aufnahme des von Kugeln zerfetzten und
blutüberströmten Leichnams von Barajew, neben den man überdies, wohl um
ihn zu diffamieren, eine geöffnete Flasche Cognac gestellt hatte: ein
etwas missglückte Propagandastrategie, die durch die zögerliche
Bekanntgabe von Informationen über den Gaseinsatz bei der Erstürmung
ergänzt wurde. Medienminister Lesin bedankte sich jedenfalls bei den
Medien für deren "Verständnis und Unterstützung", die wohl nicht nur
freiwillig erfolgt sind: "Jede Handlung der Medien hätte eine
unvorhersehbare Reaktion bewirken können."
Die Gunst der Stunde ausnutzend wurde dann gestern aber in dritter
Lesung ein verschärftes Zensurgesetz für Medien verabschiedet, das der
Regierung in Zukunft noch größere Kontrollmöglichkeiten eröffnet. Mit
231 gegen 106 Stimmen wurden die Zusätze zum Mediengesetz angenommen.
Damit können, wenn es in Kraft treten sollte, Medienberichte über
Antiterrormaßnahmen verboten werden, die diese behindern, deren
Vorgehen oder Techniken mitteilen oder das Leben von Menschen gefährden
können. Verhindert werden kann damit natürlich auch jede kritische
Beobachtung. Überdies wird jede Wiedergabe von Äußerungen verboten, die
sich gegen die Durchführung von Antiterrormaßnahmen richten oder einen
Widerstand gegen diese rechtfertigen. Verboten ist den Medien auch die
Veröffentlichung von Informationen über die Mitglieder von
Spezialeinheiten. Veröffentlicht werden dürfen auch keine Informationen
mehr über die Herstellung von Waffen, Munition und Sprengstoffen und
Staatsgeheimnisse.
Ganz allgemein soll durch das Gesetz jede Propaganda für "Terrorismus
und Extremismus" untersagt werden. Damit könnte jede Art von Äußerung
zensiert werden, die staatlicherseits unerwünscht ist, da sich unter
diesen dehnbaren Begriffen viel unterordnen lässt. So heißt es denn
auch, dass Medien nicht mehr über "extremistische Aktivitäten"
berichten sollen.
Das Mediengesetz, das in Teilen verständlich und vernünftig sein mag,
ermöglicht allerdings, beispielsweise alle Berichte über den
Tschetschenienkonflikt und natürlich jede Kritik am russischen Vorgehen
unterbinden zu wollen. Auch die Aktivitäten des russischen Militärs
laufen unter dem Titel von Antiterrormaßnahmen. Schon jetzt können
Journalisten nur in Begleitung von Militärs nach Tschetschenien, die
Berichterstattung über den Krieg ist stark zensiert. Bald werden die
Russen also nur noch erfahren, was die Regierung ihnen von den
Terroristen aus Tschetschenien berichtet. Michail Seslawinski, der
stellvertretende Medienminister, [5]sieht in dem Gesetz nichts
Besonderes und kritisiert die ausländische Berichterstattung, die hier
mit zweierlei Maß herangehe, schließlich gebe die spanische Regierung
auch nicht der ETA und die amerikanische Regierung bin Ladin die
Möglichkeit, ihre Propaganda zu verbreiten. Er erinnerte daran, dass es
eine ähnliche Diskussion auch in den USA gab und das bin Ladin
Interview nur verküzt ausgestrahlt wurde.
Als weitere Maßnahme gegen den Terrorismus hat die Duma zudem
beschlossen, dass die Leichen von getöteten Terroristen nicht mehr
ihren Angehörigen übergeben werden dürfen und an einem geheim
gehaltenen Ort begraben werden. Damit soll eine Verehrung von
Terroristen als Märtyrer verhindert werden.
Links
[1] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/auf/9518/1.html
[2] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/auf/13505/1.html
[3] http://www.russiajournal.com/news/cnews-article.shtml?nd=28680
[4] http://www.gazeta.ru/intnews.shtml?212639#212639
[5] http://www.gazeta.ru/2002/11/01/Stricterlawa.shtml
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