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[infowar.de] Spam vom BKA



Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Nicht wirklich zu 100% Infowar-relevant, aber ich fand's dennoch
interessant.
RB

http://www.heise.de/newsticker/data/anw-18.05.03-001/

Kriminalisten testen neue Kommunikationswege für Fahndungszwecke

 In neuen Kommunikationswegen wie SMS, MMS und Internet sehen
Kriminalisten
eine Fülle von Möglichkeiten für die Öffentlichkeitsfahndung: "Um die 90
Prozent aller Erkenntnisse über Straftaten und Gefahrenlagen liegen beim
Bürger. Unsere Zielrichtung muss sein, dieses Wissen abzuschöpfen. Dafür
müssen wir dem Bürger sagen, was wir wissen wollen", sagte Josef Schön,
Leiter des Referats Allgemeine Fahndungskoordination im
Bundeskriminalamt
(BKA[1]), in einem dpa-Gespräch. 

 Gegenwärtig erprobe die Polizei in zehn Städten, nach Banküberfällen
oder
ähnlichen Taten möglichst rasch Informationen über Täter und
Fluchtfahrzeuge per SMS etwa an Taxi- und Busfahrer weiterzugeben. "Eben
an
Leute, die sich den ganzen Tag im Straßenverkehr aufhalten", sagte
Schön.
Künftig ließen sich auf diese Weise vielleicht sogar Fahndungsfotos
übermitteln; der Multimediaservice (MMS) erweitere diese Möglichkeiten
noch.

 Zudem plant das BKA nach Angaben Schöns, Bilder und andere aktuelle
Fahndungsaufrufe auf häufig genutzten Internet-Seiten -- etwa von
Online-Diensten und Auktionshäusern -- zu platzieren. Auch werde
überlegt,
Polizeiinformationen auf die Displays von Autoradios zu übermitteln. Mit
der Bahn verhandele die Polizei über die Nutzung von Bildschirmen und
Laufschriften in ICE-Zügen. Das vor zwei Jahren eingerichtete
Service-Center Fahndung beim BKA suche ständig nach neuen Wegen.

 Deutschland liegt mit seinen Methoden der Öffentlichkeitsfahndung
keinesfalls hinter den USA zurück, sagte Schön. Dort wenden 41
Bundesstaaten ein Alarmsystem namens Amber an, das etwa nach
Kindesentführungen alle verfügbaren Informationen per Fernsehen, Radio
und
Anzeigetafeln an Autobahnen an die Bevölkerung streut. "Vielleicht haben
wir sogar eine höhere Zielgenauigkeit", sagte Schön. Man müsse sich in
jedem Fall überlegen, über welche Kanäle und in welcher Region man an
die
Öffentlichkeit gehe: "Man muss damit dosiert umgehen. Man darf die
Bevölkerung nicht mit Fahndungsinformationen übersättigen." Sonst stelle
sich ein Abstumpfungseffekt ein.

 Außerdem lasse sich nicht jedes technische Element von Amber in
Deutschland anwenden, erläuterte Schön. So gebe es kaum geeignete
Anzeigetafeln an Straßen. Angesichts der deutschen Verkehrsdichte wären
sie
möglicherweise auch eine Unfallgefahr: "Wir wollen Leben retten, ohne
dabei
andere zu gefährden." Zudem lägen kurz nach Bekanntwerden einer
Entführung
meist nur Informationen über das Opfer vor, nicht aber Hinweise auf
Täter
und Tatfahrzeuge: "Opferinformationen bringen aber nicht viel auf der
Autobahn." (dpa) / (anw[2]/c't)

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