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[infowar.de] Google 'saved' Australian hostage
Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Unten noch die TP-Story dazu.
RB
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http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/asia-pacific/3755154.stm
Google 'saved' Australian hostage
An Australian journalist kidnapped in Iraq was freed after his captors
checked the popular internet search engine Google to confirm his
identity.
John Martinkus was seized in Baghdad on Saturday, the first Australian
held hostage in Iraq since the US-led invasion.
But his captors agreed to release him after they were convinced he was
not working for the CIA or a US contractor.
He was reported to be making his way home to Australia on Tuesday.
His executive producer at Australia's SBS network, Mike Carey, said
Google probably saved freelance journalist Martinkus.
"They Googled him and then went onto a web site - either his own or his
book publisher's web site, I don't know which one - and saw that he was
who he was, and that was instrumental in letting him go, I think, or
swinging their decision," he told AP news agency.
Martinkus told the Australian Broadcasting Corporation that he was
snatched at gunpoint from outside a hotel close to Australia's embassy
in Baghdad by Sunni Muslims, and that they had threatened to kill him.
"I told them what I was doing (and that) I wasn't armed," he said.
Asked how he coped, he said: "I just kept talking."
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http://www.telepolis.de/deutsch/special/irak/18617/1.html
Google als Lebensretter?
Florian Rötzer 19.10.2004
Angeblich haben irakische Entführer einen australischen Journalisten
wieder frei gelassen, nachdem sie seine Angaben mit Google überprüft
hatten
Am Samstag Abend wurde der australische Journalist John Martinkus in
Bagdad vor seinem Hotel in der Nähe der australischen Botschaft
entführt und 20 Stunden lang festgehalten. Angeblich haben seine
Entführer gedroht, ihn zu töten, aber dann doch seinen Beteuerungen
geglaubt, dass er Reporter und kein CIA-Agent ist.
Oft wurde das Internet in letzter Zeit als Mittel dargestellt, das den
Terroristen hilft, ihre Propaganda zu verbreiten, neue Mitglieder
anzuwerben, Informationen für Anschläge zu besorgen oder sich zu
koordinieren (Terror.net: "Online-Terrorismus" und die Medien [1])..
Nun aber hat angeblich das Internet, das erst spät, wenn auch bereits
unter Saddam Hussein, in den Irak gekommen ist, womöglich einem
Menschen das Leben gerettet. Wenn denn die Geschichte stimmt,
sollen [2] die Entführer mit Google die Angaben ihres Opfers überprüft
und ihn schließlich frei gelassen haben, nachdem sie sich überzeugt
hatten, dass er kein CIA-Agent ist, wie sie zunächst vermutet haben
sollen.
Martinkus hatte gegenüber seinen sunnitischen Entführern erklärt, er
sei ein unabhängiger, investigativer Journalist, der gerade einen Film
über al-Sadr und seine Milizen für den Sender SBS abgeschlossen habe.
Fast die ganze Zeit seiner Gefangenschaft habe er mit den Entführern
gesprochen, um sein Leben zu retten, indem er diese über sich
aufzuklären versuchte. Er habe bereits über eine ganze Reihe von
Konflikten berichtet und ein kritisches Buch (Travels in American Iraq)
über den Irak unter amerikanischer Besatzung geschrieben. Er beteuerte,
dass er keine Verbindungen mit den Koalitionstruppen habe. Offenbar
haben die Entführer, die ihn angeblich gut behandelt haben, dies
geglaubt. Sie sollen gesagt haben, er habe Glück gehabt, denn wenn er
von Islamisten gefangen genommen worden wäre, hätten diese ihn sicher
getötet. Heute ist Martinkus nach Australien zurück gekehrt.
Der australische Außenminister Alexander Downer warf [3] Martinkus
hingegen vor, dass er sich nicht in der Nähe seines Hotels, sondern in
einem Teil Bagdads aufgehalten habe, der als unsicher gilt. Er habe
also seine Entführung riskiert. Martinkus bestreitet dies. Auch Mike
Carey von SBS sagt, Martinkus habe sich strikt an die auch mit dem
Sender vertraglich festgelegten Sicherheitsregeln gehalten.
Allerdings wurden von Mitglieder der Terroristengruppe Islamische
Armee, die auch seit Wochen zwei französische Journalisten gefangen
hält (Verwickeltes Szenario um Geiselaffäre [4]), gestern zwei
mazedonische Geiseln enthauptet. Die Entführer behaupteten, sie hätten
als Spione für die Amerikaner gearbeitet.
Eine Gruppe, die weder ihren Namen noch Forderungen nannte, hat heute
dem Sender al-Dschasira das mittlerweile übliche Video von einer neuen
Geisel zugesandt. Wieder wurde eine Frau entführt, wieder handelt es
sich wie bei den beiden Italienerinnen um eine Mitarbeiterin einer
Hilfsorganisation. Margaret Hassan, die bereits seit 30 Jahren im Irak
lebt und Leiterin von CARE International ist, für die seit Anfang der
90er Jahre arbeitet, wurde heute Morgen verschleppt.
Links
[1] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/info/17886/1.html
[2] http://www9.sbs.com.au/theworldnews/region.php?id=96833®ion=6
[3] http://www.abc.net.au/worldtoday/content/2004/s1223104.htm
[4] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/18368/1.html
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