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[infowar.de] Re: ots: Innere Sicherheit / Jugendschutz: Deutschland, Mekka für ...
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Date sent: Fri, 08 Jul 2005 12:36:12 +0200
>
>
> Innere Sicherheit / Jugendschutz: Deutschland, Mekka für digitale
> Terror- und Bombenbauanleitungen
>
> Hamburg (ots) - Unmittelbar nach den Terror-Anschlägen in London
> am 07. Juli 2005 wurde auch in Deutschland eine höhere
> Sicherheitsstufe angeordnet. Doch während die deutschen Landesgrenzen
> noch gewissenhafter kontrolliert werden, sind die digitalen
> Transaktionswege unbewacht. Professionell hergestellte
> Schulungsvideos für Selbstmordattentäter, Anleitungen zur Herstellung
> von militärischen Sprengstoffen, wie Trinitrotoluol(TNT), oder
> C-Sprengstoff(C1-4) und Einkaufslisten wo und zu welchem Preis man am
> günstigsten die Bestandteile kaufen kann, kursieren frei im Internet.
>
> Die nüchterne Bestandsaufnahme zeigt auf, dass die Innere
> Sicherheit in Deutschland und Europa durch den Bezug von Terror- und
> Bombenbauanleitungen aus dem Internet akut gefährdet ist, da jeder
> potenzielle Attentäter Anleitungen zum Bau von Waffen, Nervengas,
> Sprengstoffen oder Körperbomben kinderleicht per Internet beziehen
> kann. Im März 2005, kursierten alleine 32.651 derartige
> deutschsprachige Anleitungen im Internet.
>
> Bereits am 11. März 2004 stellten Experten aus Politik, Recht,
> Wirtschaft und IT-Sicherheits-Technologie dem Bundesinnenminister
> Otto Schily und der Justizministerin Brigitte Zypries einen
> ausgearbeiteten Maßnahmenkatalog zur Gefahrenabwehr dieser
> Sicherheitsbedrohung zur Verfügung. Doch während in Spanien und in
> Frankreich die Verbreitung von Terror- Bombenbauanleitungen per
> Internet unter Strafe verboten wurde, ist in Deutschland noch immer
> nichts passiert, um diese erheblichen Gefahren zu beseitigen. So
> liegt im Juli 2005 in Deutschland noch nicht einmal ein Gesetzentwurf
> vor, um die akute Bedrohung abzuschalten.
>
> Während man in den direkten EU-Nachbarländern seit den Anschlägen
> von Istanbul und Madrid Terroranleitungen verfolgt und abschaltet,
> haben die deutschen Internet-Fahnder noch immer keine gesetzliche
> Handlungsgrundlage, um Terror- und Bombenbauanleitungen zu verfolgen.
> Kurz, man kennt die Internet-Adressen, man sieht die Angebote, aber
> man tut nichts, da kein legitimierter Auftrag besteht.
>
> "Die Realität im Juli ist somit noch unerträglicher als im April
> 2005, da Innenminister Otto Schily seit nunmehr drei Jahren von uns
> detailliert und fortlaufend unterrichtet wird und noch immer nicht in
> der Lage ist, die katastrophale Sicherheitslage zu verbessern, so
> Bert Weingarten, Vorstand der PAN AMP AG. Die deutschen
> Internet-Fahnder müssen mit unterentwickelten Tools und
> Normalverbraucher-Suchmaschinen hantieren und haben noch immer keine
> Gesetzesgrundlage, um gegen gefährlichste Terror- und
> Bombenbauanleitungen im Internet vorzugehen".
>
> "Somit ist es nicht verwunderlich, dass deutsche Webserver sich
> zum digitalen Mekkar für Terror- und Bombenbauanleitungen in Europa
> entwickelt haben. Es ist unerlässlich nun sofort zu handeln," so Bert
> Weingarten weiter.
>
> Weitergehende Informationen:
> März, 2004 - Bericht und Empfehlung der Taskforce:
> http://www.taskforce.de/fileadmin/user_upload/taskforce/Bericht-2HIFK
> _20040311.pdf
>
> April, 2005 - Neuer Rekord von Bombenbauanleitungen im Internet:
> http://www.panamp.de/de/docs/unternehmen/public_relations/pressemitte
> ilungen/04042005_innere_sicherheit.html
>
>
> Originaltext: PAN AMP AG
>
> Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=31605
>
> Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_31605.rss2
>
>
> Pressekontakt:
>
> PAN AMP AG
> Ausschläger Elbdeich 2
> D-20539 Hamburg
> Tel.: ++49 (0)40 / 553 002-0
> Fax: ++49 (0)40 / 553 002-100
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