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[infowar.de] Gute Medien - Böser Krieg?, Sommerakademie Schlaining, 9.-14. Juli 2006
-------- Original Message --------
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konflyktlösung (ÖSFK)
veranstaltet vom Sonntag, 9. Juli bis Freitag, 14. Juli 2006 die
23. Internationale Sommerakademie
auf Burg Schlaining (Burgenland) zum Thema
*Gute Medien - Böser Krieg?*
*Medien am schmalen Grat zwischen Cheerleadern des Militärs und
Friedensjournalismus*
*Zum Txema:*
Medienzensur, Repressionen gegenüber kritischen JournalistInnen und der
Zusammenhang von Quoten, Auflagen und Kriegen sind keine neuen
Phänomene. Der Bereich der Medien - die auch als "vierte Gewalt"
bezeichnet werden - durchlebte jedoch in der letzten Dekade vielerorts
rasante technische und politische Entwicklungen, die die
Berichterstattung um Krieg und Frieden veränderten. Diese Veränderungen
sind an den Ausprägungen der Kriege von Vietnam - der erste in die
Wohnzimmer getragene Krieg - über den Golfkrieg 1991 ("Krieg als
Videospiel"), den Kosovo-Krieg 1999 bis zum "permanenten Krieg gegen den
Terror", der in der Folge des 11.9.2001 zum Afghanistan-Krieg 2001 und
dem noch andauernden Irak-Krieg geführt hat, zu beobachten. Die
"embedded journalists" im Irak stellen einen vorläufigen Höhepunkt der
medialen Präsentation von Kriegen durch die Kriegsstrategen dar und sind
eine veränderte Art von Zensur. Nicht selten wird von einem nur auf
wenig Widerstand stoßenden "hijacking" der großen Medienstationen durch
die US-Administration gesprochen. Das Bombardement eines Büros des
arabischen Senders Al Jazeera im Zuge des Irak-Krieges ist nur ein
Beispiel für den "Umgang" der politischen und militärischen Eliten mit
den Medien.
Die Entwicklung vor dem Irak-Krieg 2003, nämlich die Übernahme der
Behauptung der Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak und der
irakischen Verbindungen zu Al Kaida durch vielbeachtete Medien, lassen
folgende Gedanken von Karl Kraus wieder aufflammen: "Wie wird die Welt
regiert und in den Krieg geführt? Diplomaten belügen Journalisten und
glauben es, wenn sie's lesen."
Patriotismus ist nicht selten ein Mittel zur Disziplinierung und
Schaffung parteiischer und eskalierend wirkender Berichterstattung, die
zumeist nur die Kategorien ‚Gut' oder ‚Böse' kennt. Ayman al-Sawahiri,
Stellvertreter von Osama Bin Laden, meinte: "Mehr als die Hälfte dieses
Kampfes findet auf dem Schlachtfeld der Medien statt, denn wir befinden
uns in einer Medienschlacht, einem Wettrennen um Herz und Denken der
Muslime." US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sieht die Wahrheit
auf "unserer Seite" und meint, dass der Kampf auf dem Feld der weltweit
öffentlichen Meinung gewonnen oder verloren wird.
Angesichts der von Militärs im Krieg aufbereiteten Medienberichte für
die oft tausende Kilometer entfernten Redaktionen und Presseagenturen
stehen seriös und hintergründig recherchierende ReporterInnen vor
schwierigen Herausforderungen. Die Beschleunigung der
Kommunikationsmöglichkeiten zum Echtzeitkrieg im TV und im Internet
lässt journalistisches Nachfragen kaum mehr zu. Die Militärs und
Public-Relations-Firmen sind zentrale Akteure bei der Lenkung und
Kontrolle von Nachrichten geworden. Ein Kriegsausbruch zum
Hauptabendprogramm ist eine dramatische Realität, die die Kassen für
Werbeeinnahmen klingen lässt.
Interessant erscheinen nicht nur die veränderten Rahmenbedingungen für
kritischen Journalismus, sondern auch die Perspektive auf jene
Konflikte, die abseits der Weltöffentlichkeit in der südlichen
Hemisphäre des Globus toben. Von dieser selektiven Wahrnehmung ist die
Mehrzahl der aktuellen Kriege betroffen.
Differenzierungen und neue Ansätze sind erforderlich. Angesichts der
zunehmenden Medienkonzentration auf Grund nationaler und internationaler
Medienkonzernfusionen kommt alternativen, an der Konfliktlösung
orientierten Formen der Berichterstattung eine wichtige demokratische
Rolle zu. Unterschiedliche Internetportale, freie Radios oder
alternative Zeitschriften verstehen sich oftmals als Gegenmacht zu
regierungsassistierenden Medien. Die Vielzahl der Nischenprodukte zur
Berichterstattung leisten einen wichtigen Beitrag zur Unterscheidung
zwischen so genannter objektiver Kriegsberichterstattung und
Friedensjournalismus.
Zum Programm:
*Sonntag, 9. Juli 2006*
15.00 Uhr: Anreise und Anmeldung
18.00 Uhr: Begrüßung: Thomas Roithner (ÖSFK Wien)
Eröffnung: Gerald Mader (Präsident des ÖSFK), Georg Pehm (Abg. zum
Burgenländischen Landtag)
Festvortrag
*Journalismus: Freiheit und Verantwortung*
Freimut Duve (OSZE-Beauftragter für die Freiheit der Medien 1998 - 2004,
MdB, Publizist)
Empfang durch die Burgenländische Landesregierung und gemeinsamer Abend
im Hof der Burg Schlaining
*Montag, 10. Juli 2006*
9.30 - 12.30 Uhr
*Die vierte Gewalt - Vom Kriegsberichterstatter zum Brandstifter?*
* Kriegsberichterstattung. Vom Telegraphen zum Echtzeitkrieg und Internet
Mira Beham (OSZE-Diplomatin, Publizistin und Journalistin)
* Sprache des Krieges, Bilder des Krieges -
Medien als Kriegstreiber: Jugoslawien, Irak, Iran
Heinz Loquai (Brigadegeneral a.D., Universität Köln)
Moderation: Annette Scheiner (Journalistin, ORF Weltjournal)
14.30 Uhr: Vorstellung der Workshops
15.00 - 18.00 Uhr: Workshops
20.00 Uhr
Vortrag: *Vom ‚Schurkenstaat' zum Kriegsziel?
Die Entwicklung des Iran-Konflikts und die Rolle der Medien*
Ulrich Tilgner (Journalist, Teheran)
Moderation: Christa Hager (Journalistin, derstandard.at)
*Dienstag, 11. Juli 2006*
9.30 - 12.30 Uhr
*Die halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge - Medien und der "permanente
Krieg gegen den Terror"*
* Die Medienkrieger. Strategische Manipulation durch das US-Militär
Jürgen Rose (Oberstleutnant der Bundeswehr)
* Die Schlacht der Lügen?
Kriegs- und Krisenberichterstattung zwischen Objektivität und Manipulation
Thomas Seifert (Journalist und Buchautor, Die Presse)
Moderation: Walter Fikisz (Journalist, Kirchenzeitung)
15.00 - 18.00 Uhr: Workshops
20.00 Uhr: Podiumsdiskussion
*"Kampf der Kulturen" - medial inszeniert oder Realität?*
* Omar Al-Rawi (Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen)
* Fritz Hausjell (Kommunikationswissenschafter, Universität Wien)
* Karin Kneissl (Journalistin, Nahostexpertin)
* Wolfgang Schober (Medienexperte, Verteidigungsministerium)
Moderation: Wolfgang Machreich (Journalist, Die Furche)
*Mittwoch, 12. Juli 2006*
9.30 - 12.30 Uhr
*Arabische Medien und Medienstrategien nach dem 11.9.2001*
* Die Rolle der Medien seit dem 11.9.2001 im arabischen Raum
Aktham Suliman (Al Jazeera)
* Die Medien in der islamischen Welt: Von der Hofberichterstattung zum
Weblog
Karin Kneissl (Journalistin, Nahostexpertin)
* Terror-Campaigning im Internet-Zeitalter:
Die Medien-Strategie der Al-Kaida und der globalen islamistischen Netzwerke
Georg Schöfbänker (Politologe, OISR Linz)
Moderation: Cornelia Krebs (Journalistin, ORF Radio)
15.00 - 18.00 Uhr: Workshops
20.00 Uhr: Filmabend zu Medien und Krieg
*Donnerstag, 13. Juli 2006*
9.30 - 12.30 Uhr
*Abseits von "Gut" und "Böse" - Medienpolitische Ansätze zur
konfliktsensitiven Berichterstattung*
* Friedensjournalismus als Beitrag zur Gewaltprävention?
Nadine Bilke (Journalistin, ZDF)
* Die islamischen Teufel in Teheran -
Ein Fallbeispiel für die Missachtung objektiver Berichterstattung
und die Chancen friedensjournalistischer Ansätze
Andreas Zumach (Journalist, Genf)
Moderation: Johannes Kaup (Journalist, ORF Ö1)
15.00 - 18.00 Uhr: Workshops
ab 19.30 Uhr : Großes Burgfest im Hof der Burg Schlaining mit
Afrikali (Tansania)
(Sieger des Interregional Festival Music Crossroads Southern Africa 2005)
*Freitag, 14. Juli 2006*
9.00 - 9.45 Uhr:
Friedensgottesdienst in der Burgkapelle mit Monika Heitz (Altkatholische
Kirche)
10.00 - 12.30 Uhr:
*Die Medien und der Weg in den Irak-Krieg. *
Vergebene Chancen der Prävention und die Lehren aus dem Krieg
Hans-Christoph Graf Sponeck
(ehemaliger Leiter des UN-Hilfsprogramms im Irak)
Moderation: Johannes Marlovits (Journalist, ORF)
12.30 Uhr: Abreise der TeilnehmerInnen
Workshops:
Workshop 1: *Integrativworkshop "Gute Medien - Böser Krieg?"*
Die Vorträge der Sommerakademie werden eine Reihe von spannenden
Zugängen zur Welt der Medien und zum Krieg eröffnen. Dieser Workshop
wird versuchen - gemeinsam mit den Vortragenden des Vormittags - einen
roten Faden dieser Sommerakademie aufzunehmen und die Diskussionen der
Vormittage im Workshop weiterzuführen und zu vertiefen.
Der Workshop wird mit den TeilnehmerInnen Zusammenhänge über die
Beiträge der ReferentInnen herstellen, mit diesen eingehend diskutieren
und Bezüge zu den Tätigkeitsfeldern der TeilnehmerInnen herstellen.
Leitung: Peter Steyrer (Grüner Klub)
Workshop 2: *Die kommenden Kriege und ihre mediale Vorbereitung*
Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn - zwischen den offiziellen
Begründungen der Politik für Aufrüstung und Kriegsführung und den
tatsächlichen Motiven liegen oft Welten. Das haben die drei
völkerrechtswidrigen Präventivkriege gegen Irak, Afghanistan und
Serbien/Montenegro deutlich gemacht. Die Medien dienen meistens der
Verschleierung oder Verharmlosung von Interessen, die zu Kriegen führen,
statt rechtzeitig für die kritische Aufklärung dieser Interessen zu sorgen.
Der Workshop befasst sich mit den in der Öffentlichkeit noch immer
weitgehend tabuisierten Entwicklungen, die künftige militärische
Auseinandersetzungen auslösen könnten (darunter der eskalierende globale
Verteilungskampf um die immer knapper werdenden fossilen
Energieressourcen Öl und Gas sowie das Streben der EU, Chinas, Russlands
und Indiens nach einer Machtbalance mit den USA) und der bisherigen
Behandlung dieser Entwicklungen durch die Medien.
Leitung: Andreas Zumach (Journalist, Genf)
Workshop 3: *Was Journalismus für den Frieden tun kann - Aufgaben einer
konstruktiven Konfliktberichterstattung *
Was hat Journalismus mit Frieden zu tun? Nicht viel könnte man meinen,
wenn eine Nachrichtensendung mal wieder nur über Kriege berichtet und
eine Boulevardzeitung in großen Lettern den Asylbetrug anprangert. Wie
Journalistinnen und Journalisten das Weltbild der Medien zusammensetzen,
will dieser Workshop erst einmal Meldung für Meldung auseinander nehmen.
Ausnahmesituationen wie der Irak-Krieg 2003 geben darüber genauso
Aufschluss wie die alltäglichen Entscheidungen in den Redaktionen.
Doch die Kritik bleibt nicht bei der Demontage, sondern macht sich auf
die Suche nach Alternativen: Wie könnte Journalismus einen Beitrag zur
demokratischen Meinungsbildung über (militärische) Gewalt leisten? Die
Schlüssel zu einer konstruktiven Konfliktberichterstattung sind
Konfliktanalyse, Wahrhaftigkeit und Empathie. Mit Beispielen und in
praktischen Übungen wird erarbeitet, wie ein solcher
Friedensjournalismus aussehen könnte.
Leitung: Nadine Bilke (Journalistin, ZDF-Online)
Workshop 4: *Herrschender Diskurs - herrschende News*
"Hegemonie" scheint der neue Schlüsselbegriff zur Erklärung der
Verhältnisse in unserer Welt zu sein. Und in Anlehnung an Antonio
Gramsci wird in der sich mehr oder weniger kritisch verstehenden
Sozialwissenschaft nun über die (notwendige) Schaffung von
"Gegenhegemonie" diskutiert. Solche Debatten, so wichtig und notwendig
sie sind, laufen jedoch Gefahr, nicht mehr nach den Interessen und
Strukturen zu fragen, die die Deutungshoheit in Konflikten bestimmen und
die Meinungs- und Definitionsführerschaft erklären. Um dieser Frage
näher zu kommen, wird es notwendig sein,
* nicht nur zu eruieren, was und wie berichtet wird,
* sondern auch zu fragen, warum was nicht berichtet wird,
* und schließlich Hypothesen zu erarbeiten, die sowohl die Art der
Berichterstattung wie auch die no-news erklären helfen.
Die Teilnahme ist auf 25 Personen beschränkt.
Leitung: Werner Ruf (Politikwissenschafter, Universität Kassel)
Workshop 5: *Argumentarium "Für und wider den Krieg"*
Mit welchen Argumenten wird anlässlich internationaler Konflikte in
Diskursen in der Politik, in Medien, am Arbeitsplatz oder am Stammtisch
ein Krieg als unvermeidbar oder notwendig begründet? Wodurch können
diese entkräftet werden, was sind die wichtigsten Gründe gegen einen Krieg?
Orientiert am aktuellen Fallbeispiel USA-Iran - seit 2003 ist in
wechselnder Intensität von einem möglichen bzw. bevorstehenden Krieg der
USA gegen den Iran die Rede - soll ein Kompendium überzeugender
Argumentationen erarbeitet werden. Dabei soll die Arbeitsgruppe zunächst
die bislang in Politik und Medien vorgebrachten kriegsbejahenden Gründe
zur Kenntnis nehmen, um diese dann mit eigenständig entwickelten
Argumentationen zu entkräften. Hierbei wird auf bereits vorliegende
Handreichungen in der Literatur sowie im Internet zurückgegriffen.
Leitung: Fritz Hausjell (Kommunikationswissenschafter, Universität Wien)
Workshop 6: *Die geheimen Spielregeln der Macht - Wie wir Ziele
durchsetzen und Übergriffe abwehren können*
Der Umgang mit den Medien, Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying auf der Seite
der Mächtigen und Einseitigkeit der Information, Überinformation,
Desinformation auf der Seite der KonsumentInnen. Wer hat heute noch die
Macht, die Gesellschaft zu ändern? Wann immer wir an die Grenzen der
Gemeinsamkeit stoßen und Interessenskonflikte auftreten, sind
Mechanismen der Macht wirksam. Meist verdrängen wir die Notwendigkeit,
rechtzeitig dafür zu sorgen, dass wir über ausreichend Macht verfügen.
Doch Macht-Kompetenz, die Entwicklung von Abwehr- und
Durchsetzungsstrategien ist erlernbar. Dieser Workshop bringt den
TeilnehmerInnen neue Erkenntnisse und führt zu einem bewussten und
kultivierten Umgang mit eigenen und fremden Macht-Ansprüchen.
Leitung: Christine Bauer-Jelinek (Wirtschaftscoach und Psychotherapeutin)
Workshop 7: *Die Sprengkraft von kritischem Friedensjournalismus - Vom
Idealbild der Theorie zum beinharten Arbeitsalltag*
Mord und Totschlag "machen an", sagen Medienmacher und rechtfertigen
damit gerne die Art und Weise, wie und warum sie uns vermeintliche
Realität "unverblümt" in unsere Wohnzimmer zaubern. Hokuspokus!
Medien als Kriegshetzer - eine Binsenweisheit? Bekanntlich ist die Welt
aber nicht bloß schwarz und weiß. Demzufolge muss es also wenigstens
eine Alternative zur herkömmlichen Berichterstattung geben. Wie diese
aussehen kann, sollen diverse Beispiele aus der Praxis zeigen. Ausgehend
vom Idealbild, wie es die Theorien zeichnen, werden JournalistInnen aus
den unterschiedlichsten Genres dem Workshop mit ihrem Erfahrungsschatz
Leben einhauchen.
Zwischen den Extremen Friedenjournalismus und Kriegpropaganda erstreckt
sich ein kunterbuntes Universum kritischer Medienberichterstattung, das
es zu bereisen, beleuchten, hinterfragen und verstehen gilt. Der
Workshop soll dabei eine mögliche Hilfestellung bieten. Denn Antworten
gibt es zahlreiche - die wahre Kunst ist es, die richtigen Fragen zu
stellen.
Leitung: Ursula E. Gamauf (ÖSFK Stadtschlaining)
Workshop 8: *Krieg und Medien - Analysen und Perspektiven der jungen
ForscherInnengeneration*
Die Sommerakademien der letzten Jahre erfuhren eine stete Zunahme von
interessierten TeilnehmerInnen, aus teils sehr unterschiedlichen
Kontexten und Altersgruppen - so ist auch die Zahl der jungen
TeilnehmerInnen mit jedem Jahr gewachsen. Darum soll dieser Workshop
erstmals eine Möglichkeit für NachwuchswissenschafterInnen bieten, ihre
Gedanken, Theorien und Thesen zum Thema "Krieg und Medien" im Rahmen der
Sommerakademie zu präsentieren und zu diskutieren. Dies umfasst sowohl
mündliche Vorträge mit anschließenden Diskussionen, als auch eine
visuelle Darstellung der erarbeiteten Themen durch die Erstellung von
Postern, die während der ganzen Woche zur Ansicht ausgestellt werden.
Die Vortragenden profitieren nicht nur durch die Diskussion ihrer Arbeit
in einem außeruniversitären Rahmen, sondern werden auch in Form einer
anschließenden Online-Publikation auf der Homepage des ÖSFK belohnt.
Nähere Informationen zur Themen-Ausschreibung (call for papers), Inhalt
und Methodik des Workshops (Vorgaben für Vorträge, Poster und
Online-Publikation) sind unter folgendem Link abrufbar:
http://www.aspr.ac.at/workshop8.htm
Leitung: Rita Glavitza, Georg Leitner (StudentInnen der Kultur- und
Sozialanthropologie)
Workshop 9: *Tote Bilder zum Leben erwecken. Pädagogische
Auseinandersetzung mit Bildern von Krieg und Terrorismus*
Bilder - noch mehr bewegte Bilder - prägen unsere Eindrücke über
Ereignisse weit mehr als Texte. In der Friedenspädagogik gilt es deshalb
zum einen, die Bildverhaftetheit in der Wahrnehmung von Kindern und
Jugendlichen zu nützen, um darüber ins Gespräch zu kommen. Zum anderen
geht es darum, Bilder vom Krieg zu entschlüsseln, zu entzaubern und in
Frage zu stellen - "klarzumachen, von welchem Interesse die
Berichterstattung gesteuert wird, alternative Quellen offen zu legen und
zum Zweifel zu ermutigen" (Peter Glotz). Ziel des Workshops ist es,
Bilder vom Krieg zum Leben zu erwecken, Entwicklungen und Prozesse
nachvollziehbar zu machen und über gemeinsame Auswege und
Handlungsperspektiven zu fantasieren.
Leitung: Hans-Peter Graß (Friedensbüro Salzburg)
*Anreise Stadtschlaining*
Busverbindungen, Dr. Richard (http://www.richard.at): Tel. 01 - 33 1000
Bahnverbindungen (http://www.oebb.at): Tel. 05 1717
*Gemeinsame An- und Abreise*
Es wird am Sonntag, den 9. Juli ein gemeinsamer Bus von Wien direkt nach
Stadtschlaining und am 14. Juli von Stadtschlaining nach Wien zum
Fahrpreis von Euro 20,-- organisiert. Eine Anmeldung ist unbedingt
erforderlich.
*Teilnahmekosten*
Vormittagsvorträge, Plenardiskussionen inkl. Workshops
Euro 50,-- für die ganze Woche oder Euro 15,-- pro Tag
Ermäßigung für Studierende und Arbeitslose
Euro 25,-- für die ganze Woche
*Ermäßigungen*
Bei Überweisung der TeilnehmerInnengebühr bis zum 20. Juni auf das Konto
des Friedensfonds Schlaining verringern sich die Teilnahmekosten auf
Euro 45,-- für die ganze Woche bzw. Euro 12,-- pro Tag und für
StudentInnen auf Euro 22,-- für die ganze Woche. Eine Anmeldung ist auch
nach dem 20. Juni zu den normalen Teilnahmetarifen möglich.
*Überweisungen*
Konto des ÖSFK, Raiffeisen Oberwart BLZ 33125, Konto Nr. 212.936
Für Auslandsüberweisungen: BIC RLBBAT2E125, IBAN AT52 3312 5000 0021 2936
*Unterbringung*
Hotel Burg Schlaining, Tel. 033 55 - 2600
http://www.konferenzhotel.at
Haus International, Tel. 033 55 - 2667
http://www.aspr.ac.at/hausint/hausint.htm
Sonstige Unterbringungsmöglichkeiten
Gasthof Baier, Drumling, Tel. 03355 - 2480
Familie Glösl, Stadtschlaining, Tel. 0664 - 4300 684
GIP Großpeterdorf, Tel. 03362 - 30 088, http://www.gip.co.at/
Für Auskünfte über sonstige Unterkünfte und entsprechende
Transfermöglichkeiten wenden Sie sich bitte an:
Tourismusverband Stadtschlaining, Tel. 03355 - 2201 - 30
*Kostenlose Unterbringung*
Eine kostenlose Nächtigung mit Schlafsack ist im Turnsaal der
Volksschule Schlaining möglich. Waschmöglichkeiten sind ebenfalls
kostenlos nutzbar.
Einfache Campingmöglichkeit am Sportplatz der Gemeinde ist gegeben.
Um organisatorisch disponieren zu können, bitten wir um eine
schriftliche und rechtzeitige Anmeldung per e-mail.
*Auskünfte, Anfragen und Anmeldung*
Heidi Pock am ÖSFK in Stadtschlaining
Tel. ++43 (0) 3355 - 2498 - 502
Fax ++43 (0) 3355 - 2662
e-mail: aspr -!
- aspr -
ac -
at
Thomas Roithner in der ÖSFK Außenstelle Wien
Tel. ++43 (0) 1 - 79 69 959
Fax ++43 (0) 1 - 79 65 711
http://www.aspr.ac.at/sak2006.htm
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