Suche innerhalb des Archivs / Search the Archive All words Any words

[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

[infowar.de] Spionageflugzeuge und Drohnen über Afghanistan



Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
-------------------------------------------------------------
http://www.telepolis.de/deutsch/special/info/9697/1.html 
 
 Aufklärung über bin Ladin
 
 Florian Rötzer   01.10.2001 
 
 Das US-Militär setzt beim Vorgehen gegen die Terrororganisation in 
Afghanistan auf mehr und bessere Spionageflugzeuge 
 
 Für den Kampf gegen bin Ladin und das Terrornetzwerk will das Pentagon 
offensichtlich vornehmlich den Mangel an Aufklärungstechnik 
ausgleichen. Über 1,3 Milliarden US-Dollar der 4,2 Milliarden, die dem 
Verteidigungsministerium nach dem Anschlag zur Verfügung gestellt 
wurden, sollen in den Kauf von Überwachungsflugzeugen und Computern 
gehen. 
 
 
 
 Wie die  New York Times [0] berichtet, will das US-Militär für die 
Verfolgung von bin Ladin, des angeblichen Drahtziehers der 
Terroranschläge vom 11. September, möglichst schnell seine 
Aufklärungskapazitäten ausbauen. Erst letzten Monat wurden über dem 
Irak zwei Drohnen abgeschossen, so dass die Luftwaffe nur noch über 
sieben dieser unbemannten Aufklärungsflugzeuge verfügt. Ein weiteres 
Aufklärungsflugzeug ist letzte Woche von den Taliban zerstört worden. 
Allerdings ist nicht bekannt, ob diese Drohne der Luftwaffe oder der 
CIA gehörte, die gleichfalls eine unbekannte Menge an derartigen 
Aufklärungsflugzeugen besitzt. 
 
 Der Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz hat den übrigen 
Verteidigungsministern der NATO diese Woche angekündigt, aus dem Balkan 
Drohnen abzuziehen, um sie über Afghanistan einsetzen können. Für die 
Verfolgung von bin Ladin und seiner Organisation Al Quaeda sei die 
Aufklärung unabdingbar. In der Tat scheint weiterhin unbekannt zu sein, 
wo sich bin Ladin aufhält. Wenn man einmal entdeckt habe, so sich der 
Terroristenführer aufhält, sei es "relativ leicht", ihn dann weiter zu 
verfolgen und im Auge zu behalten. 
 
 Bei den Drohnen handelt sich um die 3 Millionen Dollar teuren 
 Predators [1]. Das sind propellergetriebene UAVs (unmanned air 
vehicle), die über 7.000 Meter hoch, 700 km weit und 16 Stunden lang 
fliegen können und mit Kameras für Tag- und Nachtsicht ausgestattet 
sind. Über eine Satellitenschüssel werden die Bilder zur Bodenstation 
übertragen. 
 
 Ein Großteil des Geldes soll jedoch in den Kauf und die Herstellung 
der neuen Aufklärungsflugzeuge  RC-135V/W Rivet Joint [2], einem 
bemannten Flugzeug, und  Global Hawks [3] gehen. Diese UAVs können 
schneller, mit bis zu 36 Stunden länger, mit 20 km wesentlich höher und 
doppelt so weit fliegen wie die Predators. Ausgestattet sind sie mit 
Kameras für Tag- und Nachtsicht sowie mit einer Infrarotkamera und 
einem Radargerät zur Verfolgung von Bewegungen. Die Global Hawks, von 
denen die Luftwaffe fünf Stück besitzt, sind zwar noch in der 
Testphase, aber könnten schnell zum Einsatz kommen. 
 
 Auch ein Großteil der 18 Milliarden Dollar, die das 
US-Verteidigungsministerium aus den 40 Milliarden des Nothaushaltes zu 
erhalten hofft, sollen in die Aufklärung investiert werden. Vornehmlich 
in den Kauf von Flugzeugen, aber auch in den von Computern, um die 
Daten von den Aufklärungssatelliten und -flugzeugen auswerten zu 
können. 
 
 Links 
 
 [0] http://www.nytimes.com/
 [1]
http://www.af.mil/news/factsheets/RQ_1_Predator_Unmanned_Aerial.html
 [2] http://www.af.mil/news/factsheets/RC_135V_W_Rivet_Joint.html
 [3] http://www.dsto.defence.gov.au/globalhawk/home.html

---------------------------------------------------------------
Liste verlassen: 
Mail an infowar -
 de-request -!
- infopeace -
 de mit "unsubscribe" im Text.