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[infowar.de] heise online: Kim Schmitz in Thailand verhaftet



Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Diese Meldung aus dem heise online Newsticker wurde Ihnen
von Ralf Bendrath <bendrath -!
- zedat -
 fu-berlin -
 de> gesandt.
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Eigentlich off topic hier, aber weil über Kim Schmitz im Zusammenhang mit seinen "Young Intelligent Hackers Against Terrorism" (YIHAT) schon mal was über die Liste kam...
RB
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Kim Schmitz in Thailand verhaftet

Die Posse hat ein Ende: Nach einem Bericht des des Magazins Telebörse wurde
Kim Schmitz in Thailand verhaftet, wo er sich schon seit einigen Wochen
aufhielt. Das Amtsgericht München I bestätigte die Festnahme gegenüber der
Nachrichtenagentur dpa. Der 27-Jährige hatte verbreitet, er sei auf der
Flucht vor dem organisierten Verbrechen. Doch offenbar hatte auch die
deutsche Justiz Interesse[1] an dem Enfant terrible der New Economy. Nach
den vorliegenden Informationen soll er wegen Kapitalanlagebetrugs zur
Rechenschaft gezogen werden.

Bei dem Verfahren geht es offenbar um die von Schmitz im letzten Jahr
gegründete Gesellschaft Kimvestor[2]. Damals hatte Schmitz angekündigt, er
werde 50 Millionen in die angeschlagene Firma Letsbuyit.com investieren.
Mit diesem Plan warb er um Investoren. Das finanzielle Engagement bei dem
Co-Shopping-Anbieter kam allerdings nie zu Stande. Während dieser Zeit kam
es zu beträchtlichen Kurssprüngen bei den Aktien des Unternehmens. Im Juni
nahm das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel eine förmliche
Untersuchung wegen des Verdachts auf Insiderhandel[3] auf.

Seine Flucht[4] hatte Schmitz groß in Szene gesetzt, sich dabei aber nicht
sehr geschickt verhalten. Er ließ Journalisten in seiner Hotelsuite filmen
und verschickte E-Mails, die eindeutig seinem Hotel zugeordnet wurden. Sein
seit Wochen angekündigtes neues Projekt "Kimpire" erwies sich als
Luftnummer. Zuletzt hatte Schmitz auf seiner Website[5] einen Grabstein
gestellt mit der reißerischen Ankündigung, er werde am 21. Januar, seinem
28. Geburtstag, sterben. Sein Tod sollte live im Internet übertragen
werden.

Für Schmitz ist es nicht der erste Besuch hinter schwedischen Gardinen. Er
war bereits in den 90ern mehrfach inhaftiert worden, als gegen ihn wegen
Computerbetrug ermittelt wurde. Das Landgericht München sprach ihn damals
schuldig, setzte seine Strafe aber unter anderem wegen mangelnder geistiger
Reife auf Bewährung aus. Ob Schmitz auf seiner Flucht gegen
Bewährungsauflagen verstoßen hat, ist nicht bekannt. (Torsten Kleinz) /
(anw[6]/c't)

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 http://www.heise.de/newsticker/data/anw-18.01.02-006/

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 [3] http://www.heise.de/newsticker/data/em-26.06.01-000/
 [4] http://www.heise.de/newsticker/data/em-10.01.02-000/
 [5] http://www.kimble.org/
 [6] mailto:anw -!
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