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Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Die 5.500 Soldaten an Bord des Flugzeugträgers "USS Abraham Lincoln" im 
persischen Golf dürfen täglich eine halbe Stunde ins Internet gehen, um 
Kontakte zu pflegen. 

Doch neben den Nachrichten von Familie und Freunden landen auch 
massenhaft unerwünschte Werbemails in den Postfächern der Soldaten.

"Spam ist schlimm genug, wenn man in den USA an einer 
High-Speed-Connection hängt," erklärt Enrique Salem, Chef des 
Anti-Spam-Software-Herstellers Brightmail. "Aber es ist noch wesentlich 
mühsamer, wenn man mitten in einem Krieg steckt."

Selbst unter Einsatz der besten Filtersoftware hat es aber auch das 
Militär bisher nicht geschafft, den aufdringlichen Werbemüll von den 
wichtigen Nachrichten zu trennen.

Die Abraham Lincoln
Die kleine Internet Lounge auf der Abraham Lincoln ist 24 Stunden am 
Tag gut besucht. Auf einem Schild im sonst kargen Raum ist zu lesen, 
dass essen, trinken und das Liegenlassen von Müll untersagt ist.

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Weiters ist es auch verboten, den Computer für finanzielle 
Angelegenheiten, Glücksspiele, religiöse oder politische Aktivitäten, 
Pornografie, Piraterie und zum Versand von Spam zu benutzen.
http://www.cvn72.navy.mil/
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Einheiten müssen Netze selbst absichern
Bereits vor einigen Jahren hat das Verteidigungsministerium Richtlinien 
für die Streitkräfte erlassen, die besagen, dass unnötige Kommunikation 
oder jeder andere Missbrauch der militärischen Bandbreite vermieden 
werden muss. Auch technische Standards für die Filterung von Spam 
wurden festgelegt.

Die Army, Navy, Air Force, Marines und Coast Guard sind jedoch selbst 
für den Aufbau und die Wartung der Filter und Firewalls in ihren 
Netzwerken zuständig. Indem der Spam blockiert wird, können diese 
Barrieren ein Verlangsamen oder den Zusammenbruch der Netzwerke 
verhindern.

"Wir sagen ihnen nicht, welche Programme sie kaufen sollen," erklärt 
Pentagon-Sprecher Gary Keck. "Was immer sie tun ist in Ordnung, solange 
es nur funktioniert."

Patriotischer Spam
Die Spam-Verteiler versuchen im Moment zusätzlich die patriotische 
Stimmung in den USA auszunutzen.

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Einige Beispiele haben es so schon zu zweifelhafter Popularität 
gebracht. So etwa ein Mail mit dem Betreff "Support America", das 
T-Shirts an den Mann bringen will oder ein anderes mit dem reißerischen 
Betreff "Iraqi peasant crashed in an American helicopter", das auf eine 
Pornoseite locken will.
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=150766
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Air Force nutzt Standard-Software
Welche Produkte genau im Einsatz sind, wollen die Militärs aus Angst 
vor potenziellen Angreifern nicht erörtern. 

Doch die Air Force verrät zumindest, dass sie mit herkömmlicher Filter- 
und Firewall-Software aus dem Handel arbeiten. Auch versuchen sie die 
Nennung ihrer Proxys und Domain Name Server Addressen in öffentlichen 
Verzeichnissen weitgehend zu verhindern.

"Wenn die Soldaten im persischen Golf die E-Mails von unserem Server 
abrufen, ist die Chance zugespammt zu werden ohne Zweifel wesentlich 
kleiner, als würde man Hotmail oder Yahoo verwenden," sagt 
Air-Force-Sprecherin Stephanie Holcombe.

"Jeder muss irgendwie mit der Werbeflut zurecht zu kommen, auch das 
Militär," bestätigt auch Karl Jacob, Chef des 
Anti-Spam-Software-Herstellers Cloudmark. "Im letzten Monate stiegen 
die Verkäufe unserer Software SpamNet allein durch '.mil'-Nutzer um 
über 20 Prozent."

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US-Mailwellen an Iraker
Doch obwohl das Militär die Werbemails nicht in seinem Netzwerk haben 
will, hat es anscheinend doch Gefallen daran gefunden. In einer großen 
E-Mail-Aktion der USA sind irakische Regierungs- und Militärvertreter 
aufgefordert worden, dem irakischen Präsidenten Saddam Hussein die 
Gefolgschaft zu verweigern.
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=140840
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Diese Story finden Sie online unter:
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=153786


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