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[infowar.de] (Fwd) ots: Das überwachte Netz: Der neue Internet-Bericht von
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Date sent: Wed, 23 Jun 2004 09:23:39 +0200
Das =FCberwachte Netz: Der neue Internet-Bericht von Reporter ohne
Grenzen
Berlin (ots) - Die weltweite =DCberwachung im Internet nimmt zu -
nicht nur in autorit=E4ren Regimen sondern auch in Demokratien. Und
dort meist ohne =F6ffentliches Interesse. Dies ist das Fazit des neuen
Berichts "The Internet under Surveillance" von Reporter ohne Grenzen.
Die Menschenrechtsorganisation hat die Situation der
Pressefreiheit im Internet in 60 L=E4ndern untersucht und kommt zu dem
Ergebnis, dass seit den Terroranschl=E4gen in den USA vom 11. September
2001 die Rechte von Internetnutzern, Website-Betreibern und
Online-Journalisten weltweit zunehmend eingeschr=E4nkt werden. Doch
nicht nur der Kampf gegen den Terrorismus f=FChrt zu einer Kontrolle
des Internets: Viele Regimes sehen durch einen freien
Informationsfluss im Netz ihr Nachrichtenmonopol gef=E4hrdet;
demokratische Bewegungen via Internet werden im Keim erstickt.
Dabei sind die Methoden unterschiedlich: L=E4nder wie Kuba, Burma
und Nordkorea gew=E4hren nur wenigen Menschen einen Zugang zum
Internet. In Kuba etwa ist der Verkauf von Computern streng
reglementiert. So werden kostspielige =DCberwachungssysteme gespart.
Anderswo gilt das Internet als wichtige Voraussetzung f=FCr
wirtschaftliches Wachstum und ist weit verbreitet. Daher entwickeln
zum Beispiel China und Vietnam immer ausgefeiltere Methoden, um
unliebsame Informationen aus dem Netz zu filtern. Chinas Technologien
zur =DCberwachung von E-Mails und Zensur von Online-Publikationen sind
weltweit f=FChrend. Und China ist auch das weltweit gr=F6=DFte Gef=E4ngnis
f=FCr so genannte Cyber-Dissidenten. 63 Menschen sind dort derzeit
inhaftiert, weil sie "subversive Inhalte" im Internet verbreitet
haben. In Vietnam sind sieben Menschen aus dem gleichen Grund
eingesperrt, auf den Malediven drei, in Syrien zwei.
Die Regierungen in Saudi-Arabien, im Iran, in Tunesien und in
Turkmenistan blockieren ebenfalls den Zugang zu vielen
Internetseiten, darunter zu unabh=E4ngigen Zeitschriften, zu Seiten
=FCber Menschenrechte, =FCber verbotene Religionen oder mit
pornografischem Inhalt.
Auch Demokratien schr=E4nken die Freiheit im Internet zunehmend ein.
Das ist positiv, wenn es darum geht, Kinderpornografie,
Terroristennetzwerke und Rechtsextremismus zu bek=E4mpfen oder die
Kulturindustrie vor Piraterie zu sch=FCtzen. Doch viele Ma=DFnahmen
wurden nicht mit bestehenden Gesetzen abgeglichen. Und so bleiben in
diesem von Sicherheit und Geld gepr=E4gten Kampf oft das Recht auf
freie Meinung sowie die Privatsph=E4re auf der Strecke. Inzwischen ist
die Freiheit im Internet gesetzlich oft weniger gesch=FCtzt als die
Pressefreiheit in den traditionellen Medien.
Als Medienpartner von Reporter ohne Grenzen stellt DW-WORLD.DE
eine Auswahl der untersuchten L=E4nder vor
(www.dw-world.de/internet-ueberwachung). DW-WORLD.DE ist das
Web-Angebot der Deutschen Welle - mit Informationen in 30 Sprachen,
in Text und Bild, Audio und Video. Es bietet Nachrichten und
Hintergrundberichte aus Deutschland, Europa und der Welt.
Den vollst=E4ndigen Internet-Bericht 2004 (in Englisch) finden Sie
unter: www.internet.rsf.org
ots Originaltext: Reporter ohne Grenzen e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=3D51548
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Reporter ohne Grenzen - Katrin Evers -
Presse- und =D6ffentlichkeitsarbeit -
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de -www.reporter-ohne-grenzen.de -
Fon +49/30/615 85 85 - Fax +49/30/614 56 49
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