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[infowar.de] Re: ots: Booz Allen Hamilton: IT-Security-Branche hofft auf Impuls ...
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- Date: Thu, 27 Oct 2005 17:28:25 +0200
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Date sent: Thu, 27 Oct 2005 12:49:03 +0200
>
>
> Booz Allen Hamilton: IT-Security-Branche hofft auf Impuls durch den
> ePass
>
> München (ots) -
>
> Globales Security-Business wächst um 8% jährlich / Deutschland
> bleibt hinter Erwartungen zurück: Nationaler Markt insgesamt zu
> klein, um deutsche IT-Security-Firmen zu stützen / Breites
> Lösungsangebot mit RFID, Biometrie und Digitaler Signatur - aber
> Akzeptanzprobleme / Zweiter Platz am Weltmarkt mit großem Abstand
> zu den USA
>
> Auch der digitale Personalausweis mit biometrischen Merkmalen, der
> in Deutschland ab November 2005 kommt, wird den Markt für
> IT-Sicherheitssysteme nur wenig beleben. Davon geht die
> internationale Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton
> aus. Der globale Security-Markt hat derzeit ein Volumen von 60-70
> Mrd. Euro und wächst um rund 8% im Jahr. Rund 15-20 Mrd. Euro kommen
> aus der IT-Sicherheitsindustrie, an der deutsche Anbieter einen
> Anteil von rund 10% mit unterproportionalem Wachstum haben. Mit
> großem Abstand zu den USA belegt Deutschland damit den zweiten Platz
> am Weltmarkt.
>
> Dabei fehlt es nicht an technologischen Lösungen. Mit RFID,
> Biometrie und Digitaler Signatur liegt Deutschland auf einem
> Spitzenplatz in der Innovationsliga. Der Technologievorsprung ist vor
> allem bei Smart Cards klar erkennbar. Beispiele sind etwa
> Identifikationsdokumente, anwendungsbezogene Digitale Signaturen oder
> der Aufbau und Betrieb von PKI-Lösungen (Public Key
> Infrastructure/Sicherung der Intra-, Extranet und
> Internet-Applikationen). Auch bei der Hochsicherheitsverschlüsselung
> von Daten und Datenübertragungen sowie ausgewählten Spezialbereichen
> der Kryptographie hält Deutschland eine international führende
> Position. Die Hürden einen attraktiven Markt zu entwickeln, liegen
> vielmehr in der mangelnden Akzeptanz der Lösungen und im Fehlen eines
> wirtschaftlichen Geschäftsmodells für Flächenanwendungen. Außerdem
> blockieren Datenschutzanforderungen eine rasche Entwicklung, die
> weniger aus der Bevölkerung als vielmehr von Seiten der öffentlichen
> Datenschützer gestellt werden.
>
> Wenige Anbieter am deutschen Markt
>
> Die deutsche IT-Sicherheits- und Kryptographie-Wirtschaft setzt
> sich aus wenigen Anbietern zusammen: einem kleinen
> Mittelstandssegment wie Rhode & Schwarz, Utimaco, Secunet/Secartis
> sowie großen Systemintegratoren wie T-Systems, Siemens SBS, Accenture
> und IBM. Darüber hinaus realisieren Tochtergesellschaften
> ausländischer Anbieter wie Gemplus, RSA, Philips, Thales und Symantec
> zum Teil erhebliche Wertschöpfungsanteile. Auch
> Akquisitionsaktivitäten amerikanischer Unternehmen setzen deutsche
> Anbieter zunehmend unter Druck. Die IT-Sicherheitsindustrie muss sich
> daher mittelfristig weiter vertikal und horizontal konsolidieren, um
> das relativ kleine Segment bedienen zu können. Dazu gehören
> einerseits der Aufbau von flexiblen Netzwerken mit Systemintegratoren
> und andererseits Zusammenschlüsse wie Secartis/Secunet.
>
> ePass wartet auf den Massenmarkt
>
> Trotz innovativer Anwendungsbeispiele bleibt die Marktentwicklung
> weit hinter den Erwartungen zurück. So kämpft das Biometriegeschäft
> noch immer mit Anlaufschwierigkeiten. Auch der ab November
> ausgegebene digitale Reisepass nutzt die technischen Möglichkeiten
> nur in geringem Umfang. "Biometrische Ausweise müssen neben der
> öffentlichen die privatwirtschaftliche Seite mit einbeziehen, um die
> Tragfähigkeit der Investitionen sicherzustellen", so Dr. Rainer
> Bernnat, Geschäftsführer von Booz Allen Hamilton. Das erfordert
> jedoch eine Anpassung der Rechtssprechung für die Nutzung außerhalb
> hoheitlicher Bereiche, beispielsweise die Authentifizierung bei
> Geldausgabeautomaten über den digitalen Personalausweis. "Die enormen
> Anfangsinvestitionen seitens der öffentlichen Hand für die
> Infrastruktur sowie für die Bereitstellung privatwirtschaftlicher
> Anwendungen bilden weitere Einführungsbarrieren", stellt Dr. Rainer
> Bernnat fest. "Trotzdem erwarten wir ein jährliches Wachstum von
> 8-10% für den globalen Biometriemarkt, sobald sich Anwendungen wie
> der elektronische Pass erst einmal bewährt haben." Im Jahr 2004 hatte
> der Markt ein Volumen von rund 1 Mrd. Euro.
>
> Problematische Einführung eines Systemguts
>
> Auch bei RFID-Lösungen lässt das erhoffte hohe Geschäftsvolumen
> noch auf sich warten. Groß angelegte Pilotversuche im Einzelhandel
> bleiben den Wirtschaftlichkeitsnachweis der enormen Investitionen in
> der Praxis zunächst schuldig. Zudem zeichnet sich ab, dass sich der
> RFID-Markt primär aus dem Lösungsgeschäft und weniger aus der
> Technologie speist. Als aussichtsreichste Anwendungsgebiete gelten
> Reisepässe, Personalausweise sowie Supply Chain Management. Bei
> Digitalen Signaturen konnte die Einführungsproblematik des
> vielfältigen Systemumfelds bislang nicht gelöst werden. Außerdem
> sorgt die immer noch komplexe Technologie für Akzeptanzprobleme in
> der Öffentlichkeit, die den Nutzen gegenüber herkömmlichen Verfahren
> wie PIN/TAN nicht wahrnimmt. Da auch das Zusammenspiel zwischen Staat
> und Wirtschaft - beispielsweise das mit viel Anfangsdynamik
> gestartete "Bündnis für Digitale Signaturen" - ins Stocken geraten
> ist, fehlt dem Markt zurzeit der Antrieb.
>
> Fazit: Die nationalen Anbieter müssen ausländische Zielmärkte ins
> Auge fassen, um ein akzeptables Marktvolumen durch Exportgeschäfte zu
> entwickeln. Regionen wie Osteuropa oder der Mittlere Osten besitzen
> einen zunehmenden Bedarf an Sicherheitslösungen, insbesondere
> aufgrund der sprunghaften Entwicklung im Bereich der
> Verwaltungsmodernisierung oder der internationalen Gesetzgebung. Für
> deutsche Anbieter eröffnen sich dabei interessante Marktchancen,
> einerseits durch die räumliche Nähe (Osteuropa) und andererseits als
> Positionierungsalternative zu US-amerikanischen Anbietern (Mittlerer
> Osten). Aufgrund des mittelständisch geprägten Charakters der
> Anbieterseite ist die weitere Unterstützung seitens der öffentlichen
> Hand, allen voran des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit,
> auch in der neuen Bundesregierung, eine wichtige Erfolgskomponente.
>
>
> Über Booz Allen Hamilton
>
> Mit rund 16.600 Mitarbeitern und Büros auf sechs Kontinenten zählt
> Booz Allen Hamilton zu den weltweit führenden Strategie- und
> Technologieberatungen. Das Unternehmen befindet sich im Besitz seiner
> 250 aktiven Partner. Sechs Büros sind im deutschsprachigen Raum:
> Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Wien und Zürich. Im
> vergangenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz weltweit auf 3,3
> Mrd. US$, im deutschsprachigen Raum auf 190 Mio. Euro.
>
>
> Originaltext: Booz Allen Hamilton
>
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> Rückfragen und weitere Informationen:
> Sabine Bayer
> Marketing&Communications
> Tel.: 089 / 54 52 5 530 oder 0170 / 22 38 530
> Fax: 089 / 54 52 5 602
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Oliver Benjamin Hemmerle
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Dr. Oliver Benjamin Hemmerle, M.A.
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