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[infowar.de] Bundeswehr verzichtet wegen Sicherheitsbedenken auf Blackberrys



Unten noch die Original-Kurzmeldung aus der WirtschaftsWoche.
RB

http://www.heise.de/newsticker/meldung/67089

07.12.2005 15:44

Bundeswehr verzichtet wegen Sicherheitsbedenken auf Blackberrys

Die Bundeswehr rÃstet ihre politische und militÃrische FÃhrungsebene
vorerst nicht mit Blackberrys des kanadischen Herstellers Research in
Motion aus. Das berichtet die Wirtschaftswoche[1]. Ein bereits zwischen
dem Bundesverteidigungsministerium und T-Mobile abgeschlossener
GroÃauftrag sei wegen Sicherheitsbedenken storniert worden.

Anfang Oktober waren ebenfalls Ãber die Wirtschaftswoche
Sicherheitsbedenken des Bundesamts fÃr Sicherheit in der
Informationstechnik zum E-Mail-PDA an die Ãffentlichkeit geraten[2].
Das BSI hatte laut Bericht bemÃngelt, dass der gesamte E-Mail-Verkehr
Ãber ein Rechenzentrum in GroÃbritannien geleitet wird und die
britischen SicherheitsbehÃrden und Geheimdienste Zugang zu allen
Verbindungsdaten und Inhalten erhalten und Wirtschaftsspionage
betreiben kÃnnten.

RIM hatte daraufhin betont, dass es unmÃglich sei, E-Mail-Daten von den
RIM-Servern an Dritte weiterzugeben, weil diese auf den firmeneigenen
Rechnern nicht gespeichert, sondern nur weitergeleitet wÃrden. Die
Daten seien zudem nach den hinreichend sicheren AES- oder
Triple-DES-Algorithmen verschlÃsselt. Selbst RIM habe also keine
MÃglichkeit, den E-Mail-Verkehr seiner Kunden abzuhorchen. Das
Unternehmen hat mittlerweile das Fraunhofer-Institut fÃr sichere
Informationstechnologie damit beauftragt[3], die Sicherheit der
Blackberry-Technik zu testen; auch das BSI hatte teilweise von
Fehlinterpretationen der eigenen Untersuchung gesprochen[4].

Der zusÃtzlich durch einen Patentstreit mit NTP geplagte
Blackberry-Hersteller bekommt dieser Tage auch noch von anderer Seite
Druck. Die Analysten von Gartner haben ihren Kunden empfohlen[5], nach
einer jÃngsten Gerichtsentscheidung[6] vorerst auf den Einsatz von
Blackberrys in wichtigen GeschÃftsbereichen zu verzichten, bis die
Rechtssituation endgÃltig geklÃrt sei. Gartner bezieht sich auf die
Entscheidung des im Streit zwischen RIM und NTP zustÃndigen Richters,
der es abgelehnt hat, einen Vergleich zwischen den beiden Parteien zu
akzeptieren. Doch scheinen RIMs Chancen gestiegen zu sein, nachdem das
US-Patentamt das siebte von acht in dem Rechtsstreit wichtigen Patenten
fÃr ungÃltig[7] erklÃrt hat.

Zur Diskussion um Sicherheit und Vertraulichkeit beim Blackberry-PDA
siehe auch:

Sicherheit beim Blackberry-PDA[8] auf heise Security
Der Pusher[9], Details zur Blackberry-Sicherheitsarchitektur auf heise
Security

(anw[10]/c't)

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/146374/fm/0/SH/0/depot/0/index.html
[2] http://www.heise.de/security/news/meldung/64610
[3] http://www.heise.de/security/news/meldung/65299
[4] http://www.heise.de/security/news/meldung/64754
[5] http://www.gartner.com/DisplayDocument?doc_cd=136750
[6] http://www.heise.de/mobil/newsticker/meldung/66831
[7] http://www.heise.de/mobil/newsticker/meldung/66897
[8] http://www.heise.de/security/news/meldung/64754
[9] http://www.heise.de/security/artikel/64996
[10] mailto:anw -!
- ct -
heise -
de


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<http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/146374/fm/0/SH/0/depot/0/index.html>

WirtschaftsWoche 50/2005, 07.12.2005

Ohne Blackberry

Bundeswehr
 Die Bundeswehr hat die Ausstattung der politischen und militÃrischen FÃhrungsebene mit mobilen E-Mail-Handys Blackberry des kanadischen Herstellers Research In Motion (RIM) gestoppt.


Wie die WirtschaftsWoche aus dem Bundesverteidigungsministerium erfuhr, hatte das Ministerium bereits einen GroÃauftrag mit T-Mobile abgeschlossen, der jetzt wegen der Sicherheitsbedenken des Bonner Bundesamtes fÃr die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) storniert wurde. Das BSI hatte in einem internen Bericht bemÃngelt, dass der gesamte E-Mail-Verkehr Ãber ein Rechenzentrum in GroÃbritannien geleitet wird und die britischen SicherheitsbehÃrden und Geheimdienste Zugang zu allen Verbindungsdaten und Inhalten erhalten und Wirtschaftsspionage betreiben kÃnnten. âSeitdem das BSI Sicher-heitsbedenken hat, rÃhrt sich gar nichts mehrâ, sagte ein hochrangiger Ministerialbeamter der WirtschaftsWoche. Das Verteidigungsministerium wollte unter anderem alle GenerÃle mit einem Blackberry ausstatten.

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