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[infowar.de] Fwd: Dave Farber ueber Heimatschutz




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Subject: Dave Farber ueber Heimatschutz
Date: Monday 02 October 2006 23:43
From: "q/depesche" <depesche -!
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Cc: q/depesche taeglich ueber zivile freiheiten im netz 
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q/depesche 2006-10-02T23:35:46

Dave Farber ueber Heimatschutz


Angesichts der jeweiligen "Security Policies" der US-Geheimdienste ist
 es ein Ding der Unmöglichkeit, Nachrichten innerhalb der der
 US-Geheimdienste in ausreichender Qualität und vor allem rechtzeitig
 auszutauschen.

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[...] E
U-intern wird auf der Ebene der Innen- und Justizminister gerade über
 das Anlegen einer Datenbank diskutiert, in der die Flugbewegungen
 aller Passagiere über Jahre hinweg gespeichert werden sollen.

Das geschieht nach dem Vorbild der der USA, die nach den Anschlägen des
 11. September von den Europäern gefordert hatten, dass alle Datensätze
 von Flugpassagieren mit Destination USA bereits zum Zeitpunkt der
 Buchung des Flugs übermittelt werden.

Die Art und Weise wie mit diesen Passagier-Daten durch die
Heimatschutz-Behörde umgegangen wird, hält der bekannte
US-Netzwerkarchitekt und IT-Sicherheitsexperte Dave Farber für "völlig
ineffizient." Alle Datensätze egal welcher Herkunft würden unüberprüft
 in "einen riesigen Topf geworfen", wobei den operativ tätigen Beamten
 weder klar sei, von welcher Behörde die Daten eingegeben worden sind
 noch, nach welchen Kriterien die Passagiere in Kategorien eingeteilt
 werden, um dann auf einer der schwarzen Listen zu landen.
[...]
"Niemand weiß, wer auf die Liste kommt, niemand weiß, welche
 Informationen richtig sind, aber alle Behörden können die Daten
 abrufen", sagt Dave Farber, "Das ist nicht Sicherheit, sondern
 Kabuki-Theater."

 Wie schlecht das System funktioniere, das habe ja exemplarisch der
 Fall von Senator Edward Kennedy gezeigt.  [...] "Natürlich könnte man
 das Profiling auch so gestalten, dass es Resultate bringt", sagt
 Farber. Allerdings würde niemand die Einführung eines solchen Systems
 politisch überleben, meint Farber und funktionieren würde so ein
 Profil-System ausschließlich mit kompletten "Audit-Trails".

Das heißt, es müssten genaue Informationen im System enthalten sein,
 welche Behörde welche Datensätze wann eingegeben habe, dazu komme die
 komplette Geschichte aller Abfragen und Veränderungen an den
 Datensätzen der Flugpassagiere.  [...] Das wiederum sei angesichts der
 internen Geheimhaltungs-Vorschriften der Geheimdienste ein Ding der
 Unmöglichkeit, die es nicht einmal schafften, Nachrichten innerhalb
 der "Intelligence Community" in ausreichender Qualität und vor allem
 rechtzeitig auszutauschen.

Den Grund dafür sieht Farber in einem tief sitzenden Strukturproblem,
 weil die oberste Regel aller Geheimdienste nun einmal sei, Niemandem
 Einblick in die eigenen Quellen und Methoden zu geben.

Mehr
http://futurezone.orf.at/it/stories/140470/


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 relayed by Harkank
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