Hallo,
Ralf Bendrath schrieb:
Telepolis hat das Thema jetzt auch aufgegriffen.
Sehr tendenziös allerdings. Indem man alles als "esoterisch" und
"pseudowissenschaftlich" abtut und Quellen einseitig auswählt und
interpretiert, macht man es sich in diesem Falle doch zu leicht. Zu
den in dem Artikel zitierten Argumenten von James Randi und anderen
gab und gibt es kontroverseste Debatten, die hier auszuführen zu weit
führen würde. Der Autor läßt aber z. B. andere ernsthafte
Diskussionen des Themas, wie z. B. die erwähnten Gutachten, die Utts
und Hyman zu den Experimenten veröffentlicht haben, unter den Tisch
fallen:
Utts, J. M. (1996) An Assessment of the Evidence for Psychic
Functioning, Journal of Scientific Exploration, 10 (1), 3-30. Also
in Journal of Parapsychology, 59(4), 289-320. (Online auf
http://anson.ucdavis.edu/%7Eutts/air2.html)
Hyman, R. (1996) Evaluation of Program on Anomalous Mental Phenomena
Journal of Scientific Exploration 10(1), 31-58. Also in Journal of
Parapsychology, 59(4), 321-352. (Online auf
http://www.mceagle.com/remote-viewing/refs/science/air/hyman.html)
Utts, J. M. (1996) Response to Ray Hyman's Report of September 11,
1995, "Evaluation of Program on Anomalous Mental Phenomena." Journal
of Scientific Exploration 10(1), 59-61. Also in Journal of
Parapsychology, 59(4), 353-356. (Online auf:
http://anson.ucdavis.edu/%7Eutts/response.html)
Utts und Hyman kommen zwar zu unterschiedlichen Schlüssen, was die
Ergebnisse über die Möglichkeit von Remote Viewing aussagen, sind
sich aber darin einig, daß ein Effekt nachgewiesen werden konnte, den
es weiter zu untersuchen lohnt.
Eine andere Sicht der Dinge auf das Programm gibt auch Ed May, der
direkt darin involviert war:
May, E.C. (1996). The American Institutes for Research Review of the
Department of Defense's STAR GATE Program: A Commentary. Journal of
Scientific Exploration 10(1), 89-107. (Online auf:
http://anson.ucdavis.edu/%7Eutts/may.html)
Ich will damit nicht sagen, daß ich Mays Sicht der Dinge für objektiv
halte, aber ich denke, nach dem genannten Telopolis-Artikel ist auch
ein anderer Blickwinkel auf die Sache sinnvoll.
Beste Grüße,
Alexander Schestag