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AW: [infowar.de] US-Mil und Simulationen mit Hollywood-Technik



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Hallo Liste, 
Marketing ist ja gut und schön, aber für sowas muß keiner nach Hollywood
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&defelec
Gruß 
Friedrich

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:	Ralf Bendrath [SMTP:bendrath -!
- zedat -
 fu-berlin -
 de]
> Gesendet am:	Mittwoch, 25. Juli 2001 04:54
> An:	Infowar.de
> Betreff:	[infowar.de] US-Mil und Simulationen mit Hollywood-Technik
> 
> Infowar.de - http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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> 
> Süddeutsche Zeitung Nr. 168, Dienstag, 24. Juli 2001, Seite V2/11
> 
> UMWELT, WISSENSCHAFT, TECHNIK
>  
> Mission nach Drehbuch 
> 
> Filmprofis und Computerexperten basteln an Simulationen, die US-Soldaten
> auf Kriseneinsätze vorbereiten sollen 
> 
> Ein kleines Dorf mitten in Bosnien. Ein amerikanischer Leutnant sollte
> sich eigentlich nur um die Auseinandersetzung eines
> Waffenkontroll-Trupps mit der aufgebrachten örtlichen
> Bevölkerung kümmern. Doch die Probleme häufen sich: Ein Militärfahrzeug
> stößt mit einem Auto zusammen, ein kleiner Junge wird dabei verletzt.
> Seine Mutter ist panisch vor
> Angst. Ein Kameramann taucht auf und filmt die Soldaten. Unruhen drohen
> auszubrechen. Was soll der Leutnant tun? 
> 
> Die Szene spielt sich nicht wirklich auf dem Balkan ab, sondern an der
> University of Southern California (USC), und sie dauert gerade mal
> sieben Minuten. Sie ist das erste Ergebnis
> eines Projekts, das virtuelle Realität und künstliche Intelligenz in
> einer Simulation zur Schulung von Soldaten verbindet. 
> 
> Drei Institute der Universität arbeiten im Auftrag der US Army an dem
> Mission Rehearsal Exercise (MRE) genannten Trainingsprogramm. Es soll
> die Soldaten darauf vorbereiten, in
> schwierigen und unvorhersehbaren Situationen unter Stress die richtigen
> Entscheidungen zu treffen. Denn das Militär hat zwar im Überfluss
> Programme, die lebensecht
> Schlachtengetümmel nachstellen - um den sensiblen Umgang mit der
> Bevölkerung in Krisengebieten zu vermitteln, fehlt ihr dagegen das
> Handwerkszeug. Das soll ihr nun das
> MRE-Projekt verschaffen, das statt des Verhaltens von Panzern das von
> Menschen simuliert. 
> 
> Fast schon zu realistisch 
> 
> Zehn Lautsprecher und zwei Subwoofer-Basslautsprecher, eine knapp 14
> Meter breite, gekrümmte Leinwand und drei Projektoren sollen die
> Soldaten in eine andere Welt
> versetzen. Mit Erfolg, sagt William Swartout, technischer Leiter des
> 1999 gegründeten Institute for Creative Technologies (ICT) der USC, auch
> wenn Bilder, Animation und Ton
> noch nicht perfekt seien. Die sieben Minuten nähmen trotzdem so manchen
> ganz schön mit: "Wir hatten Leute hier, die für die Army in Bosnien oder
> im Kosovo waren - denen war
> die Simulation schon fast zu realistisch." 
> 
> Am MRE arbeiten Trainingsoffiziere der US Army und Computerforscher,
> Experten für elektronische Spiele und Hollywood-Veteranen. Die Armee
> gibt ein Gerüst an Ereignissen
> vor, das die Filmprofis mit Leben füllen. Ihre Aufgabe ist es, einen
> plausiblen Plot zu schaffen, Emotionen zu wecken und die Teilnehmer ganz
> in die Geschichte hineinzuziehen.
> Drehbücher legen die Handlungen von Nebencharakteren fest, wichtigere
> Figuren werden durch künstliche Intelligenz gesteuert. In das Programm,
> das die Mutter des verletzten
> Kindes kontrolliert, flossen auch psychologische Erkenntnisse ein.
> Deshalb reagiert sie je nach Situation wütend oder traurig. 
>
> Die Texte der Figuren kommen zum Teil vom Band - Schauspieler nahmen die
> Rollen der Personen auf, die nicht allzu viel zu sagen haben und bei
> denen es wie bei der Mutter auf
> den Gefühlsausdruck ankommt. Für den Sergeant dagegen, von dem sich der
> Leutnant - zumindest wenn er klug ist - beraten lässt, entwirft ein
> Computerprogramm Text, der dann
> in Sprache umgewandelt wird. 
> 
> Nun feilen die Forscher für eine zweite Version, die im Herbst
> vorgestellt werden soll, weiter an Ton, Graphik, Schnittstellen zum
> Nutzer und vor allem an der Handlung selbst. "Wir
> müssen Situationen berücksichtigen, an die wir ursprünglich nicht
> gedacht hatten", erklärt Swartout. Die Ausgangssituation im neuen Modell
> soll ähnlich sein - "aber wir bauen das
> Szenario aus, so dass noch mehr Dinge passieren können". 
> 
> Und dann wird es langsam ernst für MRE. Versuche mit Soldaten sollen
> zeigen, ob es auch seinen Zweck erreicht. Sie werden vor und nach der
> Simulation getestet - in der
> Hoffnung, dass sie danach besser mit schwierigen Situationen umgehen
> können. Dann, in ein paar Jahren, bekomme das Militär die ersten
> Prototypen und könne anfangen, Soldaten
> damit zu schulen, sagt Swartout. Auch in der Bildung könne er sich
> solche Simulationen vorstellen: Schüler würden dann etwa im
> Erdkunde-Unterricht in ein peruanisches Dorf
> versetzt und könnten sich mit den Bewohnern unterhalten. 
> 
> Dafür dürfte so manches Lehrmittel-Budget zu knapp sein. Doch die
> Institute arbeiten auch an einer abgespeckten Version für die
> Playstation, erklärt der technische Direktor des
> ICT. Falls jemand dann mal Friedenstruppe in Bosnien spielt: Immer auf
> erfahrene Untergebene hören und sich um den verletzten Jungen kümmern.
> Sonst kommt die Mission in
> Teufels Küche. 
> 
>  
> 
> Antonie Bauer 
> 
> Vierzehn Meter Leinwand und drei Video-Projektoren verwandeln einen Raum
> an einer kalifornischen Hochschule in eine bosnische Straße. Hier muss
> ein junger Offizier gleich
> mehrere Probleme lösen. Foto: USC Institute for Creative Technologies
> 
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