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[infowar.de] Vatikan: Kommunikationstechnologie muss dem Frieden dienen



Infowar.de, http://userpage.fu-berlin.de/~bendrath/liste.html
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Mal etwas ganz anderes hier. Leider hat der Vatikan noch nichts von
infowar gehört, sondern warnt eher vor "Intoleranz, Hass, Gewalt" oder
der immer wieder rhetorisch zur Legitimierung von Internet-Zensur und
-Kontrolle hilfreichen "Kinderpornographie". 

Ich war selber auch auf dem Weltinformationsgipfel in Genf und habe u.a.
(auch in der Vorbereitung) die "Privacy&Security" Arbeitsgruppe der
internationalen Zivilgesellschaft mit koordiniert. 
Wer näher daran interessiert ist: Privatmail an mich.
RB

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ZENIT - Die Welt von Rom aus gesehen

http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=46292

ZG03121606

Publikationsdatum: 2003-12-16

Kommunikationstechnologie muss dem Frieden dienen

Appell des Heiligen Stuhls beim Genfer Gipfeltreffen zur
Informationsgesellschaft

GENF, 16. Dezember, 2003 (ZENIT.org).- In der ersten Phase des
Weltgipfels
zum Thema Informationsgesellschaft (World Summit on the Information
Society) setzte sich der Heilige Stuhl für jene Prinzipien ein, die
notwendig sind, um die Kommunikationstechnologie zu einem Werkzeug des
Friedens zu machen.

Die Prinzipien wurden von Erzbischof John Foley vorgetragen, Präsident
des
Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel und Wortführer
der
Delegation des Heiligen Stuhls beim UN-Weltinformationsgipfel vom
10.-12.
Dezember unter dem Ehrenvorsitz des UN-Generalsekretärs in Genf.

In Bezugnahme auf die Informations- und Kommunikationstechnologien
meinte
Erzbischof Foley: ?Meine Delegation ist vor allem an der Rolle der
Medien
und der Informations- und Kommunikationstechnologien interessiert, die
zur
Erhaltung und zum Aufbau des Friedens dienen.?

?Heutzutage können wir keinen dauerhaften Frieden aufbauen, ohne die
Unterstützung der Medien-Netzwerke,? meinte er weiter: ?Sie können einer
Kultur der Auseinandersetzung durch Diskussion, einer Kultur der
Partizipation, Solidarität und Versöhnung dienen, ohne die Frieden nicht
möglich ist.?

?Anstatt Gewalt, Unmoral und Oberflächlichkeit zu verbreiten,? könnten
die
Medien ?auch einen offeneren und respektvolleren Gebrauch der
Informations- und Kommunikationstechnologien vorantreiben, um eine
bessere
gegenseitige Kenntnis und Achtung aufzubauen, Versöhnung voranzutreiben
und eine fruchtbringendere Beziehung zwischen Völkern unterschiedlicher
Kulturen, Ideologien und Religionen wachsen zu lassen,? ergänzte der
päpstliche Vertreter.

?Technologie ist ein Mittel,? meinte er weiter. ?Wir sind dafür
verantwortlich, es in einer Weise zu gebrauchen, die in unserem
Kommunikationszeitalter die Suche nach Wahrheit und wahrer Freiheit
unter
allen Völkern fördert.?

Dazu gäbe es im Medienbereich ?drei wesentliche moralische Grundsätze:
die
über Allem stehende Verpflichtung zur Wahrheit, die Würde des Menschen
und
die Förderung des Allgemeinwohles,? sagte Erzbischof Foley.

Aus diesen Prinzipien folgt die Notwendigkeit sich einzusetzen, um die
neuen Technologien allen Menschen zugänglich zu machen, setze er fort.

Der Erzbischof begrüßte die Aufnahme der ?Ethischen Dimensionen der
Informationsgesellschaft? (Nr. 56-59) in die Prinzipienerklärung der
Konferenz.

Dieses Dokument verurteilt den ?Missbrauch von Informations- und
Kommunikationstechnologien für Handlungen jedweder Art, legale oder
illegale, die von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit
und damit verbundene Intoleranz, Hass, Gewalt, alle Formen von
Kindesmissbrauch, eingeschlossen Pädophilie sowie Kinderpornographie und
?handel und die Ausnützung von Menschen motiviert sind.?

Wir veröffentlichen die Ansprache von Erzbischof Foley beim Genfer
Gipfeltreffen zum Thema Informationsgesellschaft in dieser Ausgabe als
Dokument im englischen Original.

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